- Ethereum konnte seit dem Beginn des Jahres 70 % dazugewinnen
- Die Preise der NFTs befinden sich im Vergleich dazu im Minus
- Experten schätzen, es brauche technologische Entwicklungen und mehr praktischen Nutzen
Zwar haben sich die Krypto-Märkte mittlerweile erholt, die Preise der NFTs können davon allerdings nicht profitieren. Das Interesse an den non-fungible Tokens scheint abgeflacht zu sein.
Der Krypto-Markt allgemein befindet sich in einem Plus von 10 % seit dem Beginn des Jahres. Ethereum kann gar ein Wachstum von 70 % verzeichnen. Die Preise der NFTs hingegen sind stark zurückgegangen.
Laut Nansens NFT-500 Index haben sie im Vergleich zum Ether-Preis um 50 % verloren und in Dollar bemessen um 16 %. Der Index liefert eine Wertbestimmung der Top 500 NFTs auf dem Markt.
NFTs im Sinkflug
Weitere Daten von Nansen.ai zeichnen ein ähnliches Bild. Der Blue-Chip 10 Index, welcher die wertvollsten NFTs nachverfolgt, ist mit 44 % im Vergleich zum Ethereum-Preis im Minus und 1,7 % in US-Dollar bemessen. Zu diesem Index gehören etwa die berühmten CryptoPunks oder Bored Ape Yacht Club.
Auch andere NFT Marktplätze verzeichnen ein negatives Wachstum. OpenSea, der größte Marktplatz für NFTs, konnte im Januar 2022 monatliche Gebühren im Wert von 387,48 Millionen US-Dollar einnehmen und einen Umsatz von 120,45 Millionen US-Dollar verzeichnen.
Laut DeFiLlama sind diese Einnahmen jedoch auf 6 Millionen US-Dollar monatliche Gebühren und auf einen Umsatz von 1,39 Millionen US-Dollar gesunken.
Neue Innovationen braucht es
Laut Nick Ruck, dem leitenden Geschäftsführer von ContentFi, haben die NFTs ihren ersten Marktzyklus hinter sich. Bislang gab es keine neuen Technologien, welche die zweite Phase einläuten und dem Markt damit neues Leben einhauchen könnten.
Zwar gibt es einige neue Innovationen, um die Nützlichkeit der NFTs zu verbessern und ihnen mehr Use Cases zu verschaffen. Der negativ korrelierende Preis der Tokens mit dem Ether-Preis ist dabei jedoch nicht behilflich.
We’re excited to announce GQ’s first-ever digital art drop, the GQ3 Issue 001: Change Is Good collection
— GQ Magazine (@GQMagazine)
Entwickler richten sich bereits neu aus und fokussieren sich verstärkt auf einzigartige Utility-Tokens. So entsteht ein wachsender Markt an NFTs mit richtigen Use Cases. Das Männermagazin GQ hatte etwa im Februar dieses Jahres 1.661 NFTs für treue Mitglieder geprägt.
Währenddessen werden die Bitcoin Ordinals immer beliebter und generieren für die Miner stetig steigende Einnahmen. Hier zeichnet sich eine Layer-2-Lösung für Bitcoin ab, welche eine wachsende Community aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringt.
Experten geben die NFT Prognose ab, dass die NFTs sich vom Image spekulativer JPEGs lösen müssten und stattdessen einen Nutzen in den Bereichen Gaming, Musik und soziale Medien aufweisen sollten. Dann dürfte auch ihr Preis wieder steigen.