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NFT-Markt: Wie Blur OpenSea vom Thron verdrängt

source-logo  btc-echo.de 11 April 2023 07:45, UTC

Angetrieben vom größten Airdrop der NFT-Geschichte hat die Handelsplattform Blur dem bisherigen Monopolisten OpenSea innerhalb weniger Monate den Rang abgelaufen und nebenbei dem Markt neues Leben eingehaucht.

Maximilian Vargas ist Gründer des Krypto-­News­letters Block­stories. Seit 2022 informiert er täglich von Montag bis Freitag über alle relevanten Themen rund um Krypto und Web3.

Blurs Aufstieg wird das Thema vieler Fallstudien werden und den NFT-Markt nachhaltig verändern. Wie konnte der NFT-Newcomer OpenSea vom Thron stoßen?

NFT-Marktplatz: Die Gründe für Blurs Aufstieg

Die Erfolgsformel der NFT-Plattform lässt sich auf drei wesentliche Faktoren herunterbrechen: geringe Gebühren, bessere Trading-Tools und ein gewaltiges Anreizmodell.

Wollte man bisher NFTs verkaufen, fielen zwei wesentliche Kosten an: Marktplatzgebühren und Creator Fees, also die Gebühren, die Marktplätze im Namen der NFT-Projekte bei jedem Weiterverkauf einbehalten, um diese an den Umsätzen am Sekundärmarkt zu beteiligen – auch Royalties genannt. Auf OpenSea beliefen sich beide Gebühren im Schnitt auf insgesamt 7,5 Prozent. Blur hingegen verzichtet seit dem Launch nicht nur auf jegliche Marktplatzgebühren, sondern begrenzt die Creator Fees auf 0,5 Prozent. Diese Änderung hatte einen beträchtlichen Einfluss auf das Margenprofil der NFT-Trader, sodass vor allem diejenigen schnell den Marktplatz wechselten, die regelmäßig NFTs traden.

Günstige Gebühren allein sind auf Dauer jedoch kein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil. Blur hat es sich deswegen zur Aufgabe gemacht, ein Produkt mit umfangreichen Portfolio- und Marktanalysetools zu entwickeln, das aus dem Handel mit NFTs eine professionelle Trading Experience macht.

Das sicherlich stärkste Argument liefert Blur allerdings mit dem eigenen BLUR-Token. Im Gegensatz zu den meisten anderen Airdrops, die häufig nur rückwirkend vergeben werden, kommunizierte Blur seinen Token und dessen Verteilung von Beginn an. Basierend auf einem Punktesystem belohnte die NFT-Plattform ihre Nutzer vor allem für das Bereitstellen von Liquidität in Form von Geboten und Listings. Je riskanter die bereitgestellte Liquidität – sprich: je näher die Listings und Gebote am aktuellen Floor Price der Kollektion liegen – desto größer die Belohnung.

btc-echo.de