- Die indonesische Regulierungsbehörde hat eine Whitelist von 29 lizenzierten Kryptoplattformen veröffentlicht.
- Indonesien hat einen entscheidenden Schritt unternommen, um zu klären, wer legal in seinem schnell wachsenden Kryptomarkt operieren darf.
- Globale Unternehmen wie Robinhood und OSL Group expandieren nach Indonesien unter klareren Regeln.
Indonesien hat eine klarere rechtliche Grenze um seinen schnell wachsenden Kryptomarkt gezogen.
Die Financial Services Authority (OJK) hat eine offizielle Whitelist lizenzierter digitaler Vermögensplattformen veröffentlicht, in der festgelegt wird, welche Börsen im Land legal betrieben werden dürfen.
Dieser Schritt bietet Investoren einen einzigen Bezugspunkt, um zu prüfen, ob ein Krypto-Anbieter autorisiert ist, und signalisiert eine strukturiertere Kontrollphase für digitale Vermögenswerte.
Sie kommt auch zu einer Zeit, in der globale Unternehmen ihre Bestrebungen verstärken, in die größte Wirtschaft Südostasiens einzudringen, in der die Beteiligung an Kryptowährungen parallel zu den traditionellen Kapitalmärkten schnell gewachsen ist.
Die Whitelist nennt 29 genehmigte Einheiten und ihre zugehörigen Anwendungen oder Plattformen.
Laut Otoritas Jasa Keuangan soll die Liste der Öffentlichkeit helfen, zwischen lizenzierten und nicht autorisierten Betreibern zu unterscheiden.
Nutzer wurden aufgefordert, nur mit auf der Liste aufgeführten Plattformen zu handeln und alle nicht gelisteten Dienste als nicht lizenzierte Betreiber zu behandeln.
Whitelist gestaltet den Krypto-Zugang neu
Durch die Veröffentlichung eines formellen Registers hat der Regulator das Tor zum indonesischen Krypto-Ökosystem effektiv verschärft.
Bis jetzt haben sich Einzelhandelsnutzer oft auf fragmentierte Informationen verlassen, um zu überprüfen, ob eine Börse konform ist.
Die Whitelist konsolidiert diesen Prozess und bietet eine von Aufsichtsbehörden unterstützte Referenz, die die Verantwortung bei den Plattformen auferlegt, ihren Lizenzstatus aufrechtzuerhalten.
Die Ankündigung sorgt auch für mehr Klarheit bei der Durchsetzung.
Plattformen, die außerhalb der Liste operieren, werden nun explizit als nicht autorisiert positioniert, was die Position des Regulators bei der Bekämpfung illegaler oder nicht konformer Aktivitäten auf den Märkten digitaler Vermögenswerte stärkt.
Globale Unternehmen ziehen nach Indonesien vor
Die regulatorische Klarheit entsteht, da internationale Krypto- und Handelsunternehmen eine Exponierung in der wachsenden Investorenbasis Indonesiens suchen.
Anfang dieses Monats unterzeichnete Robinhood Vereinbarungen zur Übernahme des indonesischen Brokers Buana Capital und des lizenzierten Digital-Asset-Händlers PT Pedagang Aset Kripto.
Die Transaktionen bieten dem Unternehmen einen direkten Zugang zu einem Markt, der mehr als 19 Millionen Kapitalmarktinvestoren und rund 17 Millionen Krypto-Händler zählt.
Im September schloss die in Hongkong ansässige OSL Group die Übernahme der lokalen Börse Koinsayang ab.
Das Geschäft sicherte sich die beaufsichtigte Genehmigung für OSL , sowohl Spot- als auch Derivatehandelsdienste in Indonesien anzubieten, was die Attraktivität des Landes für etablierte regionale Akteure verstärkte.
Regeln rund um digitale Vermögenswerte werden verschärft
Die Whitelist folgt der OJK-Verordnung Nr. 23/2025, die strengere Kontrollen über digitale Finanzanlagen einführt, einschließlich Krypto und verwandter Derivate.
Nach der Verordnung ist es Börsen untersagt, den Handel mit Vermögenswerten zu erleichtern, die nicht von einer lizenzierten digitalen Vermögensbörse registriert oder genehmigt sind.
Das Rahmenwerk formalisiert auch die Behandlung von Derivaten digitaler Vermögenswerte. Börsen müssen eine vorherige Genehmigung der Aufsichtsbehörde einholen, bevor sie solche Produkte anbieten dürfen.
Darüber hinaus sind Plattformen verpflichtet, Marginmechanismen mit getrennten Mitteln oder digitalen Vermögenswerten zu implementieren, während Verbraucher einen Wissenstest bestehen müssen, bevor sie auf den Derivatehandel zugreifen dürfen.
Die Aufsichtsbehörde erklärte, dass diese Maßnahmen darauf abzielen, den indonesischen Markt an internationale Aufsichtsstandards anzupassen und den Investorenschutz zu stärken.