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Naver Financial will Upbit- Mutterkonzern Dunamu übernehmen

source-logo  blockzeit.com 27 November 2025 08:49, UTC
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  • Das Fintech-Unternehmen Naver Financial hat angekündigt, dass es Dunamu, die Muttergesellschaft von Upbit, für 15,1 Billionen KRW im Rahmen eines Aktientauschs übernehmen will.
  • Naver hofft, sein digitales Finanzportfolio durch die Integration von Dunami als hundertprozentige Tochtergesellschaft zu erweitern.

Naver Financial Corp., eine Tochter des IT-Riesen Naver Corp., hat am Mittwoch die geplante Übernahme von Dunamu Inc. bekannt gegeben. Dunamu betreibt die Handelsplattform Upbit. Laut ihrer Mitteilung hat die Finanzdienstleistungsfirma zugestimmt, den Deal abzuschliessen. Der Kaufpreis beläuft sich auf insgesamt 15,1 Billionen KRW (etwa 10,27 Milliarden US-Dollar zum aktuellen Kurs).

Der Deal zwischen Naver und Dunamu

Die Parteien wollen die Übernahme über einen Aktientausch mit einem Umtauschverhältnis von 2,54 Naver-Aktien für jede Dunamu-Aktie machen. Zudem hat das Fintech-Unternehmen bekannt gegeben, dass es dafür 87,56 Millionen neue Aktien ausgeben wird.

Der Umtausch-/Übertragungszeitpunkt ist der 30. Juni 2026. Allerdings muss das noch von den Aktionären beider Unternehmen auf einer Hauptversammlung am 22. Mai 2026 genehmigt werden.

Naver erklärte, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, seine zukünftigen Wachstumsmotoren auf der Grundlage digitaler Währungen zu sichern. Dazu integriert es Dunami als hundertprozentige Tochtergesellschaft.

Reaktion des Marktes

Unter Berufung auf die Bestimmungen von Artikel 360-5 des südkoreanischen Handelsgesetzes forderte Naver die Aktionäre, die sich gegen die Übernahme aussprechen, auf. Sie sollen ihre schriftlichen Stellungnahmen innerhalb von 20 Tagen nach dem Datum der Hauptversammlung einreichen. Zudem bot das Fintech-Unternehmen den Gegnern einen Rückkaufpreis von 172.780 KRW pro Aktie an.

Auf der anderen Seite schienen die Investoren die neuesten Entwicklungen zu begrüssen. Die Naver-Aktie machte nämlich einen deutlichen Sprung. Der Aktienkurs stieg um 4,15 % oder 10.500 KRW auf 263.500,00 KRW bei Börsenschluss an der Korea Stock Exchange am Mittwoch. Die Aktie wurde zwischen einem Tiefstkurs von 252.000 KRW und einem Höchstkurs von 264.500 KRW gehandelt. Zuvor hatte sie bei 253.000 KRW geschlossen und bei 255.000 KRW eröffnet.

Der Fall Upbit in Südkorea

In einer ähnlichen Meldung steht Upbit gerade wegen Verstössen gegen die KYC-Vorschriften (Know Your Customer) in Südkorea vor einer Strafe von 5,3 Millionen. Deshalb hat die Financial Intelligence Unit (FIU) der grössten Krypto-Handelsplattform des Landes eine Strafe von 35,2 Milliarden KRW (24 Millionen US-Dollar) verpasst. Weiter wurden Sanktionen verhängt. Dazu gehört ein dreimonatiges Einfrieren der Neukundenakquise der Plattform.

Als Reaktion darauf kündigte Dunamu an, die Vorwürfe intern zu prüfen. Zudem erwägt das Unternehmen rechtliche Schritte, um die Entscheidung und die Strafen der Aufsichtsbehörde anzufechten. Unterdessen versicherte Upbit der Öffentlichkeit, dass es den Anlegerschutz verstärkt habe. Weiterhin werde man im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen arbeiten, um seine Nutzer zu schützen.

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