- Clearstream und Crypto Finance, beide Tochterunternehmen der Deutsche Börse Group, erleichtern den Zugang zu digitalen Vermögenswerten.
- Es ist ein neues Angebot für institutionelle Investoren zur Verwahrung von Kryptowährungen über Clearstream.
Clearstream, die After-Trade-Abteilung der Deutschen Börse, hat kürzlich ihre Absicht bekannt gegeben, institutionellen Kunden Abwicklungs- und Verwahrungsdienstleistungen für Bitcoin und Ethereum anzubieten. Diese Entscheidung unterstreicht einmal mehr, dass der Markt für Kryptowährungen kein vorübergehender Trend mehr ist, sondern vielmehr eine Komponente des globalen Finanzraums, die zunehmend unübersehbar wird.
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— Crypto Rover (@rovercrc) March 11, 2025
Deutsche Börse stärkt ihre Infrastruktur für Digital-Assets
Angesichts des steigenden Bedarfs an einer sicheren Infrastruktur für die Speicherung und Abwicklung digitaler Vermögenswerte hat sich Clearstream entschieden, sein Angebot auf den Kryptobereich auszuweiten. Sie wird nicht nur institutionelle Anleger bedienen, sondern auch ihre Tochtergesellschaft Crypto Finance als Unterverwahrer einsetzen.
Zuvor, am 5. März 2024, startete die Deutsche Börse die Deutsche Börse Digital Exchange (DBDX), eine Plattform speziell für den Handel und die Abrechnung von digitalen Vermögenswerten. Dieser Schritt ist ein klares Zeichen dafür, dass sie sich für die Schaffung eines freundlicheren Umfelds für wichtige Teilnehmer des Finanzsektors einsetzt.
Ein paar Monate nach dem Start von DBDX wurde jedoch eine faszinierende Entscheidung getroffen. Crypto Finance verkaufte Matrixport, sein in der Schweiz ansässiges Krypto-Asset-Management-Unternehmen, zum 30. September 2024. Diese Maßnahme ermöglichte es dem Unternehmen, sich mehr auf das Staking-, Custody- und Handelsangebot zu konzentrieren.
Anders ausgedrückt: Die Deutsche Börse scheint bestrebt zu sein, eine starke Basis für Unternehmen zu schaffen, die in den Kryptomarkt einsteigen wollen.
Wachsendes institutionelles Interesse an Krypto-Custody
Clearstream ist kaum der einzige große Teilnehmer, der beginnt, digitale Vermögenswerte zu bewerten. In den letzten Jahren hat sich diese Tendenz abgezeichnet, da viele traditionelle Finanzinstitute damit begonnen haben, Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen anzubieten. Dieser Wandel wird sogar von einem der größten deutschen Finanzunternehmen, der Deutschen Bank, festgestellt.
Die Deutsche Bank hat sich kürzlich über die abnehmende weltweite Dominanz des US-Dollars geäußert. Wie CNF berichtete, prognostizierte die Bank, dass der US-Dollar, falls wenn er weiterhin unter ständigem wirtschaftlichen Druck und den Folgen geopolitischer Umwälzungen stehe, seine Position als Leitwährung verlieren könnte.
Das gibt Anlass zu zahlreichen Spekulationen. Sollte das der Fall sein, könnten digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum nach und nach als alternative Wertaufbewahrungsmittel angesehen werden, die gegenüber weltwirtschaftlicher Unsicherheit resistenter sind. Es überrascht nicht, dass immer mehr Finanzinstitute beginnen, sich darauf vorzubereiten, indem sie eine besser entwickelte Infrastruktur für Kryptoanlagen anbieten.
Die Rolle von Clearstream
Der Schritt der Deutschen Börse zeigt offensichtlich, dass sich die institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen weiter entwickelt. Das Vorhandensein einer Verwahrungsinfrastruktur einer so großen Einrichtung wie Clearstream kann das Vertrauen von Großanlegern stärken, die zunächst zögerten, in den Kryptobereich einzusteigen.
Umgekehrt hat sich auch der Wettbewerb im Bereich der Verwahrung digitaler Vermögenswerte verschärft. Nur diejenigen, die hohe Sicherheit, Offenheit und Effizienz bieten können, werden überleben, wenn verschiedene ähnliche Dienstleistungen von Banken und anderen Finanzinstituten auftauchen.