- Der Rehabilitationstreuhänder Nobuaki Kobayashi hat angekündigt, dass die Rückzahlungen in Bitcoin und Bitcoin Cash für die Gläubiger der insolventen Krypto-Börse Mt. Gox ab Juli 2024 beginnen sollen, wobei insgesamt 142.000 BTC und 143.000 BCH zurückgezahlt werden.
- Mt. Gox, die einst führende Kryptowährungsbörse, war 2014 einem massiven Hack zum Opfer gefallen und verlor dabei 850.000 Bitcoin; seitdem versucht die Börse im Rahmen eines Rehabilitationsverfahrens, das 2018 begann, die Gläubiger zu entschädigen.
- Die bevorstehenden Auszahlungen in 2024 sind ein wichtiges Ereignis für Gläubiger, die seit fast einem Jahrzehnt auf die Rückgewinnung ihrer Vermögenswerte warten, nach Jahren rechtlicher Probleme und Unsicherheiten über die Sicherheit und Durchführung der Auszahlungen.
Auszahlungen von Mt. Gox sollen im Juli 2024 beginnen
Nach Jahren der Unsicherheit wurden endlich Details zur Rückzahlung der Vermögenswerte der Gläubiger der insolventen japanischen Krypto-Börse Mt. Gox bekannt gegeben. Der Rehabilitationstreuhänder, Nobuaki Kobayashi, kündigte an, dass die Auszahlungen in Bitcoin und Bitcoin Cash ab Juli 2024 starten sollen. Diese Mitteilung führte zu einer Marktreaktion, bei der der Bitcoin-Kurs kurzfristig unter 61.000 US-Dollar fiel.
Erklärung des Treuhänders
In einer Stellungnahme vom 24. Juni erklärte Kobayashi, dass die Auszahlungen „bald“ an die Kryptowährungsbörsen erfolgen würden, mit denen bereits alle notwendigen Informationen für die Durchführung der Auszahlungen ausgetauscht und bestätigt wurden. Insgesamt sollen 142.000 BTC und 143.000 BCH zurückgezahlt werden, was einem Gegenwert von über 8 Milliarden US-Dollar entspricht.
Der Treuhänder versicherte weiterhin, dass man sich Zeit genommen habe, um „sichere und zuverlässige Zahlungen an die Gläubiger zu gewährleisten“, einschließlich technischer Lösungen für sichere Auszahlungen, der Einhaltung finanzieller Regulierungen in verschiedenen Ländern und der Aushandlung von Auszahlungsvereinbarungen mit den Kryptowährungsbörsen. Gläubiger müssen sich allerdings noch eine Weile gedulden, bis die Auszahlungen erfolgen.
Hintergrund des Mt. Gox-Falles
Mt. Gox war einst eine der führenden Kryptowährungsbörsen, bevor sie 2014 einem massiven Hack zum Opfer fiel, bei dem 850.000 Bitcoin gestohlen wurden – heute im Wert von über 57 Milliarden US-Dollar. Nach dem Hack meldete Mt. Gox Insolvenz an und begann 2018 mit einem Rehabilitationsverfahren, um die Gläubiger zu entschädigen.
Seither war das Verfahren durch rechtliche Probleme gekennzeichnet, was zu anhaltender Unsicherheit bei den Nutzern über die Rückgewinnung ihrer Gelder führte. Erst im letzten Jahr begann die Börse mit einigen Rückzahlungen, wobei Berichten zufolge einige Gläubiger doppelte Auszahlungen erhielten.
Ausblick und Spekulationen
Spekulationen über die bevorstehende Auszahlung in Bitcoin wurden bereits im letzten Monat laut, nachdem Bewegungen der vom Rehabilitationstreuhänder gehaltenen Vermögenswerte zum ersten Mal seit fünf Jahren beobachtet wurden. Der Treuhänder entkräftete jedoch Gerüchte über einen Verkauf der umfangreichen Bitcoin-Bestände von rund 140.000 BTC, die aktuell einen Wert von 9 Milliarden US-Dollar haben, und versicherte stattdessen, dass die Transaktionen Teil der Vorbereitungen für die Rückzahlung an die Gläubiger seien.
Diese Entwicklung stellt für die Gläubiger der untergegangenen Börse Mt. Gox einen Lichtblick dar, da sie nun endlich auf eine Rückzahlung ihrer seit fast einem Jahrzehnt vermissten Vermögenswerte hoffen können.