Im Jahr 2023 Bithumb Korea , eine Kryptowährungsbörse in Südkorea, einen Umsatzrückgang. Die in Seoul ansässige Börse musste im Jahr 2023 einen Umsatzrückgang von 57,6 % hinnehmen. Die Zahlen sanken von 3,201 Milliarden Won im Jahr 2023 auf 1,358 Milliarden Won im Jahr 2022. Am 2. April bestätigte auch die koreanische Nachrichtenagentur Newdaily dies. Das Unternehmen verzeichnete auch einen Rückgang des Nettogewinns. Sie ging im Jahr 2023 um 74,5 % auf 243 Milliarden Won zurück, verglichen mit 954 Milliarden Won im Vorjahr. Allerdings sicherte sich Bithumb trotz rückläufiger Erlöse das vierte Jahr in Folge die Rentabilität.
Der Rückgang der Kryptowährungswerte war hauptsächlich die Ursache für den Umsatzrückgang, der als Kryptowinter bezeichnet wird. Der andere Faktor war Bithumbs Entscheidung, im letzten Quartal kostenlosen Handel anzubieten. Diese Politik sollte mehr Nutzer anlocken, führte jedoch zu einem Gewinnrückgang. Der Markt versucht, seinen Einfluss in Südkorea auszuweiten. Ziel ist es, seine Dienstleistungen zu verbessern, um in Zukunft noch bessere Leistungen zu erzielen.
Bithumbs IPO-Pläne geraten wegen Strategiewechsel ins Stocken
Als Bithumb mit der Finanzkrise zu kämpfen hatte, stand das Unternehmen kurz vor einem großen Schritt. Ziel war es, das erste Unternehmen für digitale Vermögenswerte zu sein, das an der südkoreanischen Börse notiert wird. Die IPO-Pläne zielten auf die zweite Hälfte des Jahres 2025 an der Kosdaq ab. Lokale Medienberichte äußerten sich erstmals im November 2023 zu diesen Vorschlägen.
Laut einem Bericht des Korea Herald vom 24. März baute Bithumb Korea ein Geschäft ohne Umtausch auf. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Markteinführung voranzutreiben. Doch innenpolitische Probleme zwangen Bithumb dazu, seine IPO-Ambitionen zu überdenken.
Die Beteiligung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Lee Jeong-hoon an dem Unternehmen wurde untersucht. Dies führte zu einer Neubewertung des IPO-Ansatzes. Beamte von Bithumb sagten, dass die Verzögerung nichts mit der Rechtmäßigkeit von Lees Rolle zu tun habe. Vielmehr handelte es sich um eine Neubewertung der Strategie in einem sich verändernden institutionellen Kontext. Die Entwicklung steht im Einklang mit einer neuen Änderung der Finanzdienstleistungskommission in Südkorea. Die Änderung schreibt vor, dass Inhaber neuer Kryptofirmen vor Übernahme der Positionen eine behördliche Bestätigung einholen müssen.
Wettbewerbslandschaft und regulatorisches Umfeld
Der Umsatzverlustbericht von Bithumb erfolgte zeitgleich mit der Ankündigung von Crypto.com. Crypto.com kündigte an, am 29. April eine Handels-App für südkoreanische Privatanleger auf den Markt zu bringen. Dies wäre eine Herausforderung für Bithumbs dominanten Marktanteil im Land. Darüber hinaus werden die Vorschriften für Kryptowährungsunternehmen in Südkorea verschärft.
Eine neu vorgeschlagene Änderung der Financial Services Commission könnte potenzielle Auswirkungen auf die Ernennung von Führungskräften in der Kryptoindustrie haben. Die neuen Führungskräfte müssen die offizielle Genehmigung des FSC einholen, bevor sie ihre Tätigkeit aufnehmen dürfen.
Bithumb befindet sich aufgrund bestimmter regulatorischer Probleme in einer finanziellen Abwärtsspirale. Gleichzeitig überprüft das Unternehmen seine strategische Position sowie die für den Börsengang (IPO). Das Unternehmen arbeitet weiterhin daran, sein Angebot zu verbessern und seine Marktposition auszubauen.