de
Zurück zur Liste

BREAKING NEWS: KuCoin wird wegen Verbrechen in Milliardenhöhe angeklagt

source-logo  cryptoticker.io 27 März 2024 07:00, UTC

Die US-Regierung hat gegen die Kryptowährungsbörse KuCoin und ihre beiden Gründer Chun Gan und Ke Tang Vorwürfe wegen angeblicher Verstöße gegen die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche erhoben.

Was ist bei KuCoin passiert?

Alle KuCoin-Gründer, Chun Gan und Ke Tang, wird unter anderem wegen Verschwörung zum Verstoß gegen das US-Bankgeheimnisgesetz und Verschwörung zur Führung eines nicht lizenzierten Geldtransfergeschäfts angeklagt. Insbesondere wurde keiner von ihnen festgenommen, wie das US-Justizministerium bestätigte.

US-Staatsanwalt Damian Williams betonte in einer Erklärung: „Wie in der heutigen Anklageschrift behauptet wird, haben KuCoin und seine Gründer absichtlich versucht, die Tatsache zu verbergen, dass eine beträchtliche Anzahl von US-Nutzern auf der Plattform von KuCoin handelte.“ Das Justizministerium behauptet, dass KuCoin durch die Umgehung der Anti-Geldwäsche-Richtlinien (AML) die Übertragung von über 4 Milliarden US-Dollar an „verdächtigen und kriminellen Geldern“ erleichtert habe. Man habe durch die Tätigkeit im „Schatten der Finanzmärkte“ 5 Milliarden US-Dollar erhalten.

Nach Angaben des DOJ hat KuCoin zusammen mit seinen Gründern Gan und Tang angeblich aktive Schritte unternommen, um die Existenz der US-Kunden von KuCoin zu verschleiern. Man hatte das Ziel, den Eindruck zu erwecken, dass KuCoin von den US-amerikanischen AML- und KYC-Anforderungen (Know-Your-Customer) ausgenommen sei.

Das DOJ behauptet weiter, dass US-Kunden Berichten zufolge „aktiv daran gehindert“ wurden, ihre Identität während des Kontoeröffnungsprozesses preiszugeben. Es wurde bekannt, dass KuCoin seine Kunden bis mindestens Juli 2023 nicht dazu verpflichtet hat, identifizierende Informationen anzugeben. Diese Änderung erfolgte erst, nachdem KuCoin von einer bundesstaatlichen strafrechtlichen Untersuchung seiner Aktivitäten erfahren hatte. Dies führte zur verspäteten Einführung eines KYC-Programms für Neukunden, was das DOJ erklärte.

Warum ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wichtig?

Die jüngsten Vorwürfe gegen KuCoin und seine Gründer sowie die anschließende Überprüfung ihrer Compliance-Praktiken unterstreichen die entscheidende Bedeutung der Regulierungsaufsicht in der Kryptowährungsbranche. Als Reaktion auf solche Herausforderungen ist es für Kryptowährungsbörsen immer ratsamer, mit regulierten Partnern wie Bitpanda zusammenzuarbeiten. Durch die Abstimmung mit etablierten Unternehmen, die regulatorischen Rahmenbedingungen unterliegen, können Börsen ihre Glaubwürdigkeit stärken und die mit der Nichteinhaltung verbundenen Risiken mindern.

Der Kontrast zwischen dem angeblichen Fehlverhalten von KuCoin und dem regulierten Ansatz von Partnern wie Bitpanda verdeutlicht die möglichen Folgen der Missachtung regulatorischer Anforderungen. Darüber hinaus dienen Vorfälle wie die, an denen andere Börsen wie Bitvavo und MEXC beteiligt sind, als warnendes Beispiel. Sie verdeutlichen die Auswirkungen, denen Börsen ausgesetzt sein können, wenn sie ohne angemessene Aufsicht funktionieren.

Diese Vorfälle untergraben nicht nur das Vertrauen in das Kryptowährungs-Ökosystem, sondern führen auch zu einer verschärften behördlichen Kontrolle. Das könnte zu rechtlichen Konsequenzen und Reputationsschäden führen. Daher fördert die Einführung von Regulierungen nicht nur das Vertrauen der Nutzer, sondern sichert auch die langfristige Rentabilität und Legitimität des Kryptowährungsaustauschs in einem zunehmend regulierten Umfeld.

cryptoticker.io