Vor einigen Monaten hatten wir bereits die zwielichtigen Aktivitäten von MEXC veröffentlicht. Die gesamte Geschichte kannst du hier lesen.
Vorwürfe der Kontosperrung und Beschlagnahmung von Geldern: Benutzererfahrungen enthüllt
Jüngste Berichte auf X (ehemals Twitter) werfen Licht auf die angebliche Praxis von MEXC, Benutzerkonten zu sperren und Gelder zu beschlagnahmen, angeblich als Reaktion auf „ungewöhnliche Handelsaktivitäten“. Seit dem 16. Dezember äußern Nutzer ihren Unmut darüber, dass Konten willkürlich eingeschränkt werden. Ein Händler namens Vida teilte einen erheblichen Verlust von 92.000 US-Dollar an Tether-Tokens und führte ihn auf Gewinne aus Geschäften auf dem Terminmarkt von MEXC zurück. Trotz der Kontaktaufnahme mit dem Support und der Bereitstellung von Dokumenten stellte Vida am nächsten Tag fest, dass die Mittel und der Bestellverlauf völlig erschöpft waren.
MEXC-Benutzer sind seit dem 16. Dezember über Kontobeschränkungen verärgert. Auf X teilte ein Händler namens Vida einen Verlust von 92.000 US-Dollar an Tether-Token (USDT). Dies geschah, nachdem innerhalb von 15 Tagen aus mehreren Geschäften auf dem Terminmarkt von MEXC Gewinne erzielt wurden. Vida sagte: „Ich habe den Support kontaktiert und ihnen Dokumente gegeben. Am nächsten Tag war das gesamte Geld auf meinem Konto komplett verschwunden, zusammen mit der Bestellhistorie.“
Aufnahme und Untersuchung des Support-Teams: Antwort von MEXC
Von Vida geteilte Screenshots zeigen, dass das Support-Team von MEXC zugab, dass es ein Problem mit den Trades gab, das von ihrem Risikokontrollsystem gemeldet wurde. Laut der MEXC-Erklärung haben die Mitarbeiter der Börse dies untersucht.
Weit verbreitete Benutzerbeschwerden: Muster beim Einfrieren von Konten
In den letzten Tagen haben viele Händler ähnliche Probleme gemeldet. Ein Benutzer, der seit September mit Problemen zu kämpfen hatte, sagte, sein Konto an der Börse sei nach einem 8.000-Dollar-Handel eingefroren worden. Ihnen zufolge hatten auch Freunde, die an der MEXC handelten, in den letzten Wochen das gleiche Problem.
„Wenn man sich die Anzahl der in meiner Gruppe blockierten Freunde ansieht, sind es fast 10 %“, sagten sie.
Gemäß den Nutzungsbedingungen von MEXC hat die Börse „das Recht, jeden Verstoß gegen diese Vereinbarung zu untersuchen, einseitig festzustellen, ob Sie gegen diese Vereinbarung verstoßen haben, und ohne Ihre Zustimmung oder vorherige Ankündigung Maßnahmen gemäß den einschlägigen Vorschriften zu ergreifen.“
Wie in den Bedingungen angegeben, kann MEXC als Reaktion auf Verstöße verschiedene Maßnahmen ergreifen. Zu diesen Maßnahmen gehören das Sperren und Schließen von Anordnungsanträgen, das Einfrieren von Konten, das Melden von Vorfällen an Behörden, das öffentliche Teilen mutmaßlicher Verstöße und der ergriffenen Maßnahmen sowie das Entfernen aller verstoßenden Informationen.
MEXC ist eine zentralisierte Kryptowährungsbörse, die 2018 gegründet wurde und ihren Sitz auf den Seychellen hat. Laut seiner Website sind Handelsdienste in den Vereinigten Staaten, Kanada und China nicht zugänglich. Die Börse bietet den Handel für mehr als 2.000 Paare.
Die Nutzungsbedingungen von MEXC stehen auf dem Prüfstand
MEXC, gegründet im Jahr 2018, bekräftigt in seinen Nutzungsbedingungen die Befugnis, Verstöße gegen Vereinbarungen unabhängig zu erkennen und ohne Zustimmung des Benutzers Maßnahmen zu ergreifen. Diese Maßnahmen können das Einfrieren von Konten, Sperranordnungen und die Meldung von Vorfällen an Behörden umfassen. Die jüngste Flut an Beschwerden gibt jedoch Anlass zur Sorge hinsichtlich der Transparenz und Fairness dieser Praktiken.
Die Kontroverse darüber, wie MEXC mit Händlerkonten umgeht, unterstreicht die Komplexität und Herausforderungen innerhalb der Kryptowährungsbörsenlandschaft. Während Händler ihre Bedenken äußern, beobachtet die Krypto-Community aufmerksam und hofft auf klare und gerechte Handelspraktiken. Die Reaktion von MEXC auf diese Vorwürfe ist entscheidend für die Wahrung seines Rufs und seines Benutzervertrauens.
CEO von MEXC Global deaktiviert X-Konto aufgrund von Betrugsvorwürfen
In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat der CEO von MEXC Global sein X-Konto deaktiviert, was eine Welle von Betrugsvorwürfen innerhalb der Krypto-Community auslöste. Der plötzliche Schritt hat für Aufsehen gesorgt und einen Schatten auf die Integrität des Kryptowährungsaustauschs geworfen. Da Benutzer und Branchenbeobachter Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieser Maßnahme äußern, unterstreicht der Vorfall die Notwendigkeit von Transparenz und Rechenschaftspflicht im Kryptoraum. Die Deaktivierung des X-Kontos des CEO verstärkt bestehende Zweifel und veranlasst zu einer genaueren Untersuchung der Geschäftstätigkeit und Praktiken von MEXC Global.
Der Betrug: MEXC, STYLE und die German Connection
Erst vor wenigen Monaten haben wir über die Schattenseiten von MEXC berichtet. Die Bemühungen von MEXC Global, in den deutschen Markt einzutreten, haben aufgrund fragwürdiger und unethischer Praktiken Anlass zur Sorge gegeben. Ein Hauptproblem ist die offensichtliche Missachtung der deutschen Finanzvorschriften. Der Börse fehlt die erforderliche BaFin-Lizenz, um in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) tätig zu sein. Andere Unternehmen wie ByBit mussten ihre Geschäftstätigkeit in Deutschland einstellen, weil sie sich diese Lizenz nicht gesichert hatten. Trotzdem bleibt MEXC weiterhin mutig, vermarktet seine Dienste stark auf Deutsch und zeigt deutsche Banner. Den gesamten Beitrag kannst du hier lesen.
Zusammenfassung
Die jüngsten Vorwürfe gegen die Krypto-Börse MEXC, die ihr vorwirft, sich an Betrügereien zu beteiligen, indem sie Gelder von Benutzern beschlagnahmt haben, die mit erfolgreichen Transaktionen „ungewöhnliche Gewinne“ erzielen, geben Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der ethischen Praktiken der Plattform und der Vertrauenswürdigkeit der Benutzer. Sollten sich solche Behauptungen als wahr erweisen, deuten sie auf einen eklatanten Verstoß gegen die Grundsätze der Fairness und Transparenz hin, die den Austausch von Kryptowährungen regeln sollten.
Das Sprichwort „Nicht deine Schlüssel, nicht deine Kryptowährung“ erhält in diesem Zusammenhang eine neue Bedeutung und betont, wie wichtig es ist, dass Benutzer die Kontrolle über ihre privaten Schlüssel haben, um ihre Vermögenswerte vor potenzieller Veruntreuung zu schützen. Diese Situation ist für Krypto-Investoren eine deutliche Mahnung, Vorsicht walten zu lassen und die Börsen, mit denen du interagieren möchtest, gründlich zu recherchieren und dabei Plattformen zu priorisieren, bei denen die Sicherheit und das finanzielle Wohlergehen ihrer Benutzer im Vordergrund stehen.