Der CEO von Binance, Changpeng Zhao, trotze seinen Konkurrenten um Coinbase & Co. auf der Crypto Finance Conference in der Schweiz mit einer Masseneinstellung statt Massenentlassung. Aus den jüngsten Aussagen von CZ geht hervor, dass das Unternehmen in Sachen Personal bis Ende 2023 noch Grosses vorhat.
Binance plant Masseneinstellung mit rund 2400 Mitarbeitern
Kürzlich haben nämlich grosse Krypto-Börsen Massenentlassungspläne angekündigt. Unter anderem gaben Huobi und Coinbase diese Woche bekannt, dass sie die Zahl ihrer Mitarbeiter um 20 Prozent reduzieren werden (CoinPro.ch berichtete). Zudem machte Coinbase ausserdem publik – zuvor auch Kraken – den grössten Teil seiner Aktivitäten in Japan weitestgehend einzustellen (zu den Details auf CoinPro.ch).
Auf der Crypto Finance Conference im schweizerischen St. Moritz wurde ersichtlich, dass die weltweit grösste Krypto-Börse nicht den gleichen Weg einschlagen wird. Bereits 2022 hatte Binance seine Belegschaft von 3000 auf 8000 Mitarbeiter erhöht. Zhao deutete nun an, dass die Wachstumspolitik fortgesetzt wird. Hierzu äusserte er die Absicht, die Beschäftigung um 15 bis 30 Prozent erhöhen zu wollen. Das würde in etwa 2400 Mitarbeitern entsprechen. Der 45-jährige Chinese erklärte weiter, dass die Vorbereitungen für die nächste Bullensaison fortgesetzt werden. Des Weiteren sei Binance sich den schwierigen Bedingungen bewusst, aber auch bereit für den nächsten Aufwärtszyklus.
CZ glaubt: FTX-Auswirkungen nicht von Dauer
Auf der anderen Seite haben andere Kryptowährungsbörsen Mühe, mit den schwierigen Marktbedingungen Schritt zu halten. Vor allem nach dem Zusammenbruch von FTX beschlossen die Börsen, die aufgrund des Vertrauensverlustes in die zentralen Börsen erhebliche Umsatzeinbussen hinnehmen mussten, zwangsweise zu verkleinern – was auch zuvor schon der Fall war (auch hier berichtete CoinPro.ch).
CZ räumt zwar ein, dass FTX, die nach ihrem Aufstieg zur zweitgrössten Börse in Konkurs gegangen ist, dem Markt geschadet hat. Jedoch ist der 45-Jährige der Ansicht, dass dieser Effekt nicht von Dauer sein wird. Das Vertrauen in die Zentralbörsen werde wieder zunehmen, wenn die entstandene Lücke auf dem Markt geschlossen wird.
Während Binance plant, die Beschäftigung zu erhöhen, unterstützen Entscheidungen, in neue Regionen zu expandieren, die Pläne. Die grösste Börse des Marktes bemüht sich Meldungen zufolge intensiv darum, in Japan wieder aktiv zu werden. Darüber hinaus ist dieses Interesse nicht unerwidert, denn es gibt auch Nachrichten, dass die japanischen Aufsichtsbehörden einige Regeln lockern werden, damit Binance in diesem Land überhaupt tätig werden kann (zum Artikel auf CoinPro.ch). Wie Coinbase & Co. wohl darauf reagieren werden, bleibt abzuwarten. (mck)