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Krypto News: Trumps Projekt WLFI offenbart erstmals Pläne

source-logo  coinpro.ch 10 Oktober 2024 05:51, UTC

WLFI, das Krypto-Projekt der Familie Trump, offenbart erstmals Pläne. Es soll sich demnach um eine Ethereum-zentrische Plattform handeln, die verschiedene bestehende DeFi-Protokolle einbindet. Zunächst möchte man das Lending-Protokoll Aave integrieren. Während unter Nutzern einige Euphorie herrscht, zeigen sich Kritiker spöttisch.

Krypto News: Trumps Projekt WLFI offenbart erstmals Pläne

Über die vergangenen Wochen berichtete CoinPro bereits mehrfach über das mysteriöse Krypto-Projekt World Liberty Financial (kurz WLFI). Es handelt sich dabei um ein Werk der Trump-Familie, deren bekanntestes Mitglied der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist.

Vor wenigen Stunden offenbarte WLFI erstmals konkrete Pläne. Das Projekt bricht so mit einer Reihe bisheriger Mitteilungen, die überwiegend kryptisch waren. Ende August bewarb Donald Trump World Liberty Financial über sein beliebtes X-Konto. Damit erreichte er eine Audienz in Millionengrösse.

In einem Werbefilm stellte man vollmundige Versprechungen Trumps zusammen. Darin erklärte der 78-Jährige, wie er Krypto fördern wollen. Konkrete Verbindungen zu WLFI zog er bisher allerdings nicht.

Vor wenigen Stunden offenbarte WLFI über sein offizielles X-Konto erstmals seine Pläne. Demnach soll die Plattform als Instanz von Aave agieren. Aave ist eines der bekanntesten dezentralen Lending-Protokolle des Marktes. Bereits seit 2018 etablierte sich das Projekt.

“Wir haben einen offiziellen Antrag eingereicht, um als Instanz für Aave V3 zu agieren”, schrieben die Betreiber von WLFI auf X.

Zwar zeigt sich Donald Trump seit Mai öffentlich als Unterstützer von Krypto, als federführend in diesem Projekt gelten hingegen seine Söhne Eric und Donald Trump Jr.

“Unsere Anfrage stimmt perfekt mit den Werten von World Liberty Financial überein. Es geht darum, ein sicheres, zugängliches DeFi für jedermann zu ermöglichen”, fügte man an.

Das strebt World Liberty Financial als Nächstes an

Inwiefern WLFI das bestehende Angebot von Aave leichter zugänglich machen kann, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. In dem Antrag, der im Forum von Aave öffentlich zu sehen ist, will man die Entscheidungsträger des dezentralen Protokolls mit Zuwendungen gnädig stimmen.

So sollen 20 Prozent der erzielten Gebühren an Aave fliessen. Zudem will man Aave zum Halter eines eigenen Tokens machen. Sieben Prozent der Gesamtversorgung des Tokens WLFI will man Aave überreichen, sollten die Wähler den Antrag genehmigen.

Laut offiziellen Angaben soll WLFI aber nicht bloss eine Instanz von Aave werden. Stattdessen will man eine Plattform bieten, die verschiedene dezentrale Protokolle parallel bereitstellt.

Als Nächstes plane man die Integration der Skalierungslösung Scroll – einem Zero Knowledge Protokoll, das als Layer-2 für Ethereum dient. So könne man DeFi günstiger und zugänglicher gestalten.

Kritik an WLFI: So reagiert die Szene

Die Pläne von WLFI weisen bereits eine Vielfalt an unterschiedlichen Reaktionen auf. Während einige Nutzer generelle Euphorie für ein weiteres Wachstum des Kryptomarktes zeigen, schmähen Kritiker gewisse Funktionen.

Am 30. September erklärte Donald Trump, dass World Liberty Financial zuweilen offen für bestimmte Personen sei, die sich in einer Whitelist eintragen. Um Zugang zu erhalten, müssen Nutzer einen KYC-Prozess durchlaufen. Diese Tatsache ruft viel Kritik hervor. Viele Nutzer halten dieses Vorgehen für widersprüchlich.

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