Oracle-Fehlfunktion beeinträchtigt Venus-Protokoll
Die dezentrale Finanzplattform (DeFi) Venus stand kürzlich vor einer Herausforderung mit einem ihrer Preis-Feed-Orakel, was im Dezember zu Fremdmitteln in Höhe von etwa 270.000 US-Dollar führte. Berichten zufolge hatte das auf der Binance Smart Chain basierende Venus-Protokoll, das die dezentrale Kreditvergabe und -aufnahme ermöglicht, Probleme im Zusammenhang mit einem fehlerhaften Preisorakel. Der Twitter-Nutzer SaulCapital machte seine Follower auf die Situation aufmerksam und betonte, dass ein isolierter Pool im Venus-Protokoll, der für liquid gesteckte Binance Coins (BNB) konzipiert ist, ausgenutzt wurde.
Der isolierte Pool des Venus-Protokolls für Liquid Stake BNB wurde ausgenutzt. Ich bin mir nicht sicher, ob es möglich ist, diese auszunutzen, aber ich würde sicherheitshalber aufhören.
Als Reaktion darauf stellte NoOneVII, Botschafter des Venus-Protokolls, klar, dass das Problem offenbar auf ein „Oracle-Preisproblem“ zurückzuführen sei, das in einem kleinen isolierten Markt auftrete. Er betonte, dass der Core-Pool und andere Pools davon nicht betroffen seien und versicherte der Community die Sicherheit des Protokolls. Der Leiter von Venus Labs, bekannt als Brad, bestätigte die Erklärung und bestätigte, dass das Binance-Orakel, das den snBNB-Vermögenswert im isolierten Pool unterstützt, einen falschen Preis gemeldet hatte, was zu etwa 200.000 US-Dollar an geliehenen Mitteln führte.
Sell
Reaktion und Zusicherung des Venus-Protokolls
Das Protokoll versicherte seinen Benutzern, dass sich der snBNB-Preis-Feed wieder normalisiert hatte und der Kernpool und andere Märkte unberührt blieben. Sie betonten auch, dass es sich bei den Benutzergeldern um „SAFU“ (Safe and Secure Fund Usage) handele. Darüber hinaus kündigte Venus Protocol seine Zusage an, das Problem anzugehen, indem es vorschlug, dem betroffenen Mining-Pool Liquidität aus dem Finanzministerium in Höhe von etwa 274.000 US-Dollar zuzuführen. Diese Mittel würden verwendet, während mit Unterstützung von Partnern versucht würde, die Mittel aus dem betroffenen Pool zurückzugewinnen.
Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels blieb der Gesamtwert des im Jahr 2020 eingeführten Venus-Protokolls unberührt und belief sich laut DefiLlama auf 738 Millionen US-Dollar.