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Russische Regierung und Zentralbank einigen sich auf Regulierung: Bitcoin wird wie Währung behandelt

source-logo  de.cointelegraph.com 09 Februar 2022 11:00, UTC

Die Regierung und die Zentralbank von Russland haben sich laut einer Mitteilung vom Dienstag auf die Regulierung von Kryptowährungen geeinigt.

Die russische Regierung und die Zentralbank arbeiten derzeit an einem Gesetzesentwurf, der Kryptowährungen als "Analog zu Währungen" und nicht als digitale finanzielle Vermögenswerte definiert und am 18. Februar auf den Weg gebracht werden soll. Kryptowährungen würden in der legalen Branche nur dann funktionieren, wenn die Nutzer über das Bankensystem oder lizenzierte Intermediäre identifiziert werden können.

Kommersant erklärte, Bitcoin (BTC)-Transaktionen und der Besitz von Kryptowährung seien in Russland nicht verboten. Sie müssen jedoch über einen "Organisator des Austauschs digitaler Währungen" (eine Bank) oder eine in dem Land zugelassene Peer-to-Peer-Börse abgewickelt werden.

Im Bericht wird auch hervorgehoben, dass Kryptowährungstransaktionen im Wert von über 600.000 Rubel (etwa 8.000 US-Dollar) gemeldet werden müssten. Andernfalls könnte diese Transaktion als Straftat betrachtet werden. Leute, die Kryptowährungen illegal als Zahlungsmittel akzeptieren, müssen mit Geldstrafen rechnen.

Zuvor wurde monatelang darüber spekuliert, wie die russische Regierung mit digitalen Währungen umgehen will. Es ist zwar noch unklar, was diese Entscheidung für Unternehmen und Bürger in Russland deutet, aber es scheint, dass das Land allmählich freundlicher gegenüber Kryptowährungen wird.

In diesem Zusammenhang: Russische Zentralbank registriert ersten digitalen Vermögensverwalter des Landes

Im Januar forderte die Bank von Russland in einem Bericht, in dem über die Spekulationen in der Branche gewarnt wurde, ein landesweites Kryptoverbot. Die Bank erklärte auch, dass Finanzunternehmen im Rahmen dieses Vorschlags keine Kryptotransaktionen unterstützen sollten.

Der Vorschlag stieß jedoch auf Widerstand im russischen Finanzministerium. Wenige Tage nach der Verbotsforderung der Zentralbank sagte Iwan Tschebeskow, ein Beamter des Ministeriums, dass die Regierung Kryptowährungen regulieren sollte, anstatt sie ganz zu verbieten. Er warnte davor, dass ein vollständiges Verbot dazu führen könnte, dass Russland technologisch rückständig wird.

Es wurde auch immer wieder berichtet, dass Präsident Wladimir Putin dafür sei, den Krypto-Mining-Sektor im Land zu regulieren.

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