- Wer vermisst 4.000 BTC? Der On-Chain-Tracking-Dienst Whale-Alert registrierte am gestrigen 19. August eine Bitcoin-Transaktion in Höhe von 238 Millionen US-Dollar.
- Das ist an sich nicht ungewöhnlich, immer wieder verschieben insbesondere institutionelle Investoren enorme BTC-Bestände. Einem Post des On-Chain-Sicherheitsanalysten ZachXBT zufolge deuten einige Hinweise jedoch auf einen möglichen Diebstahl.
Seven hours ago a suspicious transfer was made from a potential victim for 4064 BTC ($238M)
— ZachXBT (@zachxbt) August 19, 2024
Transaction hash
4b277ba298830ea538086114803b9487558bb093b5083e383e94db687fbe9090
Funds were quickly transferred to ThorChain, eXch, Kucoin, ChangeNow, Railgun, Avalanche Bridge.
- So transferierte die unbekannte Wallet des “potenziellen Opfers” die Coins sofort zu diversen Krypto-Plattformen, was die Rückverfolgung erschwert. Darunter waren ThorChain, die Krypto-Börse KuCoin, sowie der Anonymisierungsdienst Railgun.
- Erste Vermutungen des On-Chain-Experten wiesen auf die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus. Die Art und Weise, wie die BTC bewegt wurden, spreche jedoch gegen die typische Vorgehensweise der berüchtigten Hacker, so ZachXBT.
- Weiteren Analysen von SlowMist ergaben, dass die Coins zwischenzeitlich mit Wallets der insolventen Krypto-Firma Genesis Global Trading in Berührung kamen. Es handle sich demnach um “hektische Geldwäschebemühungen”. Ob diese von Genesis ausgehen, oder die Firma selbst Opfer des Diebstahls ist, bleibt derweil unklar.
- Zuletzt führte ZachXBT den 230 Millionen US-Dollar Hack der indischen Krypto-Börse WazirX auf Lazarus zurück. Bei dem jüngsten Diebstahl müsse sich noch zeigen, wer dahinter steckt, so ZachXBT.
- Die schiere Menge an BTC in den Händen mutmaßlicher Hacker sorgt derweil für Sorgen um den BTC-Kurs. Dem On-Chain-Experten zufolge deuten die bisherigen Transaktionen der verdächtigen Wallet lediglich auf geringfügige BTC-Verkäufe. Die Auswirkungen waren entsprechend mild.