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Strafverfolgungsbehörden haben trotz Bedenken bezüglich Kriminalität eine positive Sicht auf Krypto, berichtet Chainalysis

source-logo  news.bitcoin.com 21 Juni 2024 05:46, UTC

Die Blockchain-Analysefirma Chainalysis hat festgestellt, dass Strafverfolgungsbehörden Kryptowährungen für viele Untersuchungen als relevant erachten und insgesamt eine positive Sichtweise haben. Die Firma weist auch auf die wachsende Adoption von Kryptowährungen und deren zunehmende kriminelle Ausnutzung hin, einschließlich des Diebstahls geistigen Eigentums und des Drogenhandels. Trotz der Verfügbarkeit verschiedener Werkzeuge sind viele Befragte mit den aktuellen Ressourcen unzufrieden und betonen die Notwendigkeit einer besseren Personalausstattung und Schulung.

Strafverfolgungsbehörden halten grundsätzlich positive Sicht auf Krypto insgesamt

Die Blockchain-Analysefirma Chainalysis veröffentlichte am Donnerstag einen Blogbeitrag, in dem sie ihren Bericht mit dem Titel „Crypto Investigations: Blockchain Intelligence for Law Enforcement” (Krypto-Ermittlungen: Blockchain-Intelligenz für die Strafverfolgung) vorstellte. Die Firma führte eine Umfrage unter mehr als 800 öffentlichen Angestellten weltweit durch, um deren Sicht auf die Blockchain-Technologie und ihre Fähigkeit zur Analyse von Krypto-Asset-Aktivitäten zu verstehen.

Chainalysis erläuterte, dass im Jahr 2024 die Adoption von Kryptowährungen weiter zunimmt und es Millionen ermöglicht, unabhängig von traditionellen Finanzintermediären zu handeln. Dieser Anstieg der Nutzung von Krypto wurde von einer Zunahme der kriminellen Ausbeutung begleitet, die über Cyberkriminalität hinausgeht und Diebstahl geistigen Eigentums sowie Drogenhandel umfasst. Als Ergebnis ist die Kryptowährung zu einem signifikanten Schwerpunkt für öffentliche Einrichtungen geworden, einschließlich Strafverfolgungsbehörden, Regulierungsbehörden und Militärbehörden, die darauf abzielen, die Vorteile von Krypto zu maximieren und seinen Missbrauch zu minimieren. Chainalysis offenbarte:

Strafverfolgungsbehörden sagten, dass Kryptowährungen für viele ihrer Untersuchungen relevant sind, haben aber insgesamt eine größtenteils positive Sicht auf Krypto.

“Im Verlauf einer Untersuchung erleichtert Blockchain-Intelligenz auch eine schnellere und effektivere Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsabteilungen sowie Regierungsbehörden. Die Verwendung desselben Datensatzes trägt zu einem gemeinsamen Verständnis bei, das zu besseren Untersuchungsergebnissen führt”, beschrieb Chainalysis. „Und während Blockchain-Intelligenz nützlich ist, um Verbrechen zu bekämpfen, kann sie Strafverfolgungsbehörden auch dabei helfen, proaktiv Verbrechen zu verhindern. Es ist möglich, illegale Aktivitäten frühzeitig zu erkennen, indem man On-Chain-Transaktionsmuster und -beziehungen analysiert, die auf kriminelles Verhalten hinweisen könnten.”

Der Bericht hebt auch regionale Unterschiede hervor, wobei Befragte aus Lateinamerika und EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) den größten Optimismus bezüglich der zukünftigen Rolle von Krypto auf den Finanzmärkten zeigen. Im Gegensatz dazu zeigten diejenigen aus der Region Asien-Pazifik (APAC) negativere Wahrnehmungen.

Blickt man in die Zukunft, erwarten die Befragten, dass Kryptowährungen in den nächsten fünf Jahren in ein breiteres Spektrum krimineller Aktivitäten involviert sein werden. Trotz der für Strafverfolgungsbehörden verfügbaren Werkzeuge äußerten etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer Unzufriedenheit mit dem aktuellen Personal und den technischen Ressourcen zur Bekämpfung von Krypto-bezogener Kriminalität, was auf einen Bedarf an verbesserten Ressourcen und Schulungen in diesem Bereich hinweist.

Erin West, stellvertretende Bezirksstaatsanwältin für das Santa Clara County, die umfangreiche Erfahrungen mit Fällen von Schweineschlachtungen hat, kommentierte: „Der Aufbau einer Gemeinschaft engagierter Experten ist essenziell … Sie brauchen viele Partner. Das ist nichts, was ein Ermittler allein machen kann. Sie brauchen private Partner, Sie brauchen öffentliche Partner, Sie brauchen lokale Strafverfolgungsbehörden. Sie brauchen Bundesstrafverfolgungsbehörden.“ Sie glaubt, dass die Bildung kleinerer Task Forces landesweit ein großartiger Weg ist, um Krypto-Verbrechen anzugehen.

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