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Liebes- und Krypto-Betrug in USA: Opfer verliert 9,2 Millionen Dollar

source-logo  coinpro.ch 04 August 2023 06:00, UTC

Ein schockierender Fall von Krypto-Betrug und emotionaler Manipulation erschüttert den US-Bundesstaat Minnesota. Über einen Zeitraum von Dezember bis Juni fiel eine Person einer der grössten Kryptowährungstäuschungen zum Opfer. Getäuscht durch eine mysteriöse «Frau» auf sozialen Medien glaubte das Opfer nicht nur an Investitionen in Kryptowährungen, sondern auch an eine aufblühende Beziehung. Die traurige Bilanz: Ein Verlust von insgesamt 9,2 Millionen US-Dollar.

Liebes- und Krypto-Betrug in den USA

Nicht nur technische Hacks, sondern auch raffinierte Manipulation der Gefühle sind in der Kryptowelt zur traurigen Realität geworden. Doch der jüngst aufgedeckte Fall setzt dem traurigen Trend eine besonders bittere Krone auf. Ein unbekannter Einwohner von Minnesota fiel einem Betrüger in die Hände, der ihm in der Zeitspanne von Dezember bis Juni durch geschickte Manipulation zwischen 100.000 und zwei Millionen US-Dollar abnahm. Mehreren Medienberichten zufolge ergab das über 21 Transaktionen hinweg insgesamt einen Verlust von 9,2 Millionen US-Dollar.

Der rätselhafte Betrüger nutzte LinkedIn, eine Plattform, die vorrangig in Geschäftskreisen genutzt wird, um den Namenlosen, der verheiratet war, anzusprechen. Anfangs versprach der Betrüger beeindruckende Renditen für Krypto-Investitionen. Doch dabei blieb es nicht – allmählich begann der Betrüger, nicht nur Geld, sondern auch die Gefühle des Opfers zu manipulieren. Der Mann wurde überzeugt, sich von seiner Frau scheiden zu lassen.

Opfer verliert 9,2 Millionen US-Dollar

Der verheiratete Mann, beeinflusst durch die emotionalen Täuschungen, überwies schlussendlich die Ersparnisse, die er über Jahre mit seiner Frau angesammelt hatte, an den Betrüger. Der Endbetrag von 9,2 Millionen Dollar floss im Juni. Der Mann glaubte, das Geld werde in einen Fonds namens «Coinrule-web3» investiert. Der Betrüger nutzte geschickt gefälschte Dokumente, um hohe Zinsen für den vermeintlichen Investmentfonds zu simulieren und den Mann immer weiter zu täuschen. Der stetige Zufluss von Geldern setzte sich fort, da der Mann weiterhin Überweisungen tätigte.

Erst als die Ehefrau des Betrogenen das Ausmass der Katastrophe bemerkte, wurde die Polizei eingeschaltet. Entsetzt darüber, dass ihr Mann in den letzten sechs Monaten ihre gemeinsamen Ersparnisse geplündert hatte, beschloss sie, die Behörden einzuschalten. Als der Mann daraufhin versuchte, seine verbliebenen Gewinne abzuheben, verlangte der Betrüger weitere 2,8 Millionen Dollar. Als der Mann nicht zahlen konnte, verschwand der Täter spurlos. Der Generalstaatsanwalt von Minnesota, Keith Ellison, kommentierte den Fall: «Solch ein enormer Krypto-Betrugsfall ist in unserem Bundesstaat noch nie vorgekommen. Ein solches Ausmass haben wir noch nie erlebt», betonte er. (mck)

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