Ob Bitcoin, Ether, Cardano oder der Rest der über 10.000 Kryptowährungen: Sie alle sind in Cold-Storage-Lösungen am sichersten. Wer nicht gerade Daytrader ist oder leidenschaftlicher Online-Casino-Zocker und seine Coins deswegen ständig zur Verfügung haben muss, sollte sich um die fachgerechte Aufbewahrung der Coins kümmern.
Ob Mt.Gox, QuadrigaCX oder FTX – es passiert immer wieder. Eine Exchange rutscht in die Tiefen der Bedeutungslosigkeit ab und reißt die Private Keys mit sich. Weg sind die Coins und die Anleger schauen in die Röhre. Denn nur wer die Private Keys zu seinen Bitcoin, Ether und ADA besitzt, hat zu jeder Zeit von jedem Ort aus Zugriff darauf. Ganz einfach: Not your Keys, not your Coins.
Cold Storage: Digitales Bitcoin-Fort-Knox
Darum empfiehlt es sich, seine Bitcoin und Co. in Cold Storage aufzubewahren – denn das ist sicherer als die sicherste Krypto-Börse. Dabei handelt es sich um eine Aufbewahrung der Private Keys im Offline-Modus. Kein noch so gewiefter Hacker hat Zugriff darauf. Und je nachdem, wie schweigsam du bist, muss es ja auch niemand wissen, dass da irgendwo eine 24-Wort-Kombination herumliegt, die die Zugriffscodes für deine Bitcoin darstellen.
Wie du deine Cold-Storage-Lösung gestaltest, bleibt dir überlassen. Du kannst natürlich den Low-Budget-Weg gehen und deine Keys auf einer Paper-Wallet aufbewahren. Wenn du es gerne ein bisschen komfortabler haben möchtest und du ein paar Coins mehr als nur Bitcoin verwahren möchtest, sei dir eine Hardware Wallet ans Herz gelegt.
Hardware Wallet: Sicherheit für deine Bitcoin
Das ist im Prinzip ein extra sicherer USB-Stick, auf dem du deine Coins lagern kannst. Eine Hardware Wallet ist in der Regel über mehrere Sicherheitsstufen geschützt, deine Coins sind hier so sicher wie möglich.
Wenn dir das wichtig ist, solltest du auch darüber nachdenken, deine Coins von einem Broker oder einer Börse auf deine Wallet zu ziehen.
Dafür benötigst du deine Bitcoin-Adresse. Dabei handelt es sich um eine alphanumerische Zusammensetzung aus Zeichen. Sie setzt sich also aus Zahlen und Buchstaben zusammen. Das sieht in etwa so aus:
1A1zP1eP5QGefi2DMPTfTL5SLmv7DivfNa
Erste Bitcoin-Adresse (“Genesis-Adresse von Satoshi Nakamoto”)
Diese wird dir bei der Erstellung deiner Wallet angezeigt. Notiere sie dir oder kopiere sie einfach in deinem Browser. Du wirst sie bald brauchen.
So ziehst du deine Coins von einer Exchange ab
Im Folgenden erklären wir dir noch Schritt für Schritt, wie du deine Coins von einer Exchange abziehst.
Zunächst besuchst du dazu die offizielle Homepage deines Anbieters und loggst dich ein. Dazu gibst du deine E-Mail-Adresse und dein Passwort ein. Danach bekommst du einen Code per SMS und/oder E-Mail zugeschickt. Diesen musst du eingeben, um deine Identität nachzuweisen. Jetzt landest du in deinem Dashboard.
Um zu deinen Coins zu gelangen, besuchst du einfach dein Portfolio und klickst deine Bitcoins an. Je nachdem, welchen Anbieter du verwendest, wirst du dort einen “Senden” oder “Send”-Button finden. Dann musst du nur noch deine Bitcoin-Adresse eingeben und “Senden” klicken.
Achtung: Vergewissere dich, dass die Adresse stimmt. Wenn du deine Bitcoin einmal auf die Reise zur falschen Adresse geschickt hast, kannst du sie nicht mehr zurückholen.
Im nächsten Fenster gibst du den Betrag ein, den du versenden willst. Hier kannst du in der Regel zwischen Bitcoin oder Euro wählen. Gib einfach den gewünschten Betrag an und schicke deine Coins los. Nun sollten sie auf dem Weg in deine Wallet sein.