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Die Rolle von Polymarket bei den US-Wahlvorhersagen löst eine Debatte über politische Neutralität aus

source-logo  coinspress.com 28 Oktober 2024 05:00, UTC

Mit dem Näherrücken der US-Präsidentschaftswahlen gewinnt Polymarket, eine Plattform für Krypto-Prognosemärkte, an Aufmerksamkeit, aber ihr Gründer beteuert, dass sie nicht als politische Website gedacht ist.

Shayne Coplan, der Gründer der Plattform, betonte in einem Beitrag vom 25. Oktober, dass der Zweck der Plattform immer darin bestand, die Marktdynamik zu nutzen, um wichtige reale Ereignisse zu klären, und nicht darin, einen politischen Diskurs zu führen.

Coplan wies Behauptungen zurück, die Plattform sei politisch orientiert: „Wir sind einfach nur Marktenthusiasten, die glauben, dass Prognosemärkte eine wertvolle alternative Datenquelle darstellen.“ Er wies darauf hin, dass die Plattform je nach den aktuellen Ereignissen von beiden Seiten des politischen Spektrums der Parteilichkeit bezichtigt wird.

Angesichts der bevorstehenden Wahlen räumte Coplan ein, dass die Plattform an Zugkraft gewonnen hat, da die Menschen nach Klarheit jenseits der traditionellen Medienberichterstattung und widersprüchlicher Umfragen suchen. Er wies darauf hin, dass das Wachstum von Polymarket mit der genauen Vorhersage eines möglichen Rückzugs von Präsident Biden aus dem Rennen zusammenhängt.


Coplan ist der Ansicht, dass die Politik als Einstiegspunkt für die breite Öffentlichkeit dienen kann, um die Vorteile von marktbasierten Prognosen zu schätzen. Das Interesse an Polymarket stieg sprunghaft an, nachdem Elon Musk angedeutet hatte, dass die Plattform zuverlässigere Wahlprognosen als herkömmliche Umfragen liefern könnte. Zu diesem Zeitpunkt zeigten die Wettmärkte, dass Donald Trump drei Punkte vor Kamala Harris lag.

Als Trumps Vorsprung vor Harris auf Polymarket auf 20 Punkte anwuchs, kamen jedoch Bedenken wegen Marktmanipulation auf. Tarek Mansour, der Gründer von Kalshi, verteidigte die Plattform und behauptete, die Ergebnisse seien legitim und nicht künstlich beeinflusst, wobei er seine Behauptungen mit Daten von Kalshi belegte.

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