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Bitcoin-Mining für die Energiewende: Deutsche Telekom testet neue Möglichkeiten zur Netzstabilisierung

source-logo  krypto-guru.de 05 November 2024 05:22, UTC

Immer mehr traditionelle Unternehmen erkennen das Potenzial von Bitcoin-Mining als wirtschaftlich wertvolle Ressource und erforschen dessen Nutzen zur Stabilisierung der Energienetze. MMS, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, plant, überschüssige erneuerbare Energie für das Mining von Bitcoin zu nutzen und damit nachhaltige Energien effizienter einzusetzen.

In Kürze

  • Digital Monetary Photosynthesis: Ein Pilotprojekt für nachhaltiges Mining

  • Telekom MMS und Bankhaus Metzler: Gemeinsame Analyse und neue Anwendungsfälle

  • Bitcoin-Mining als Zukunftstechnologie zur Netzstabilisierung

Digital Monetary Photosynthesis: Ein Pilotprojekt für nachhaltiges Mining

Das Projekt „Digital Monetary Photosynthesis“ der Deutschen Telekom MMS soll Daten sammeln, um ähnliche Projekte in größerem Umfang zu unterstützen und die Effizienz in den Energienetzen zu steigern. Für das Hosting ist Metis Solutions GmbH verantwortlich, während die Mining-Aktivitäten in der Anlage von RIVA Engineering GmbH in Backnang, Deutschland, stattfinden.

Laut Telekom ist die Stabilisierung des Stromnetzes dringend notwendig, da durch erneuerbare Energien zunehmend überschüssige Elektrizität produziert wird. Deutschland ist dabei nicht allein: In den USA und Finnland haben ähnliche Projekte zur Netzregulierung durch Bitcoin-Mining bereits positive Ergebnisse gezeigt.

Telekom MMS und Bankhaus Metzler: Gemeinsame Analyse und neue Anwendungsfälle

Telekom MMS plant, die Mining-Aktivitäten durch die Erfahrungen aus vorherigen Projekten zu optimieren. Gemeinsam mit dem Bankhaus Metzler, das ebenfalls an der Analyse der Testläufe beteiligt ist, wird das Unternehmen alle relevanten Daten auswerten. Bankhaus Metzler wird zusätzlich mögliche Einsatzbereiche für digitale Vermögenswerte im Finanzwesen untersuchen.

Durch die Zusammenarbeit sollen sowohl die Effizienz des Bitcoin-Minings als auch die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Nutzung digitaler Vermögenswerte erforscht werden.

Bitcoin-Mining als Zukunftstechnologie zur Netzstabilisierung

Das Projekt von Telekom MMS ist zwar ein Vorreiter im deutschen Energiesektor, doch es ist nicht das erste Beispiel eines Großunternehmens, das Bitcoin-Mining zur Verwertung überschüssiger Energie erforscht. So hat ExxonMobil bereits 2022 ein Pilotprogramm gestartet, um überschüssiges Erdgas für Bitcoin-Mining zu nutzen. Auch Bhutan hat sich diskret als Akteur im Kryptomining etabliert: In Zusammenarbeit mit Bitdeer generierte das Land über 13.000 BTC und verwaltet seine Bitcoin-Bestände durch Druk Holdings and Investments, das kürzlich etwa 66 Millionen Dollar an Bitcoin veräußerte.

Oliver Nyderle, Leiter Digital Trust & Web3 Infrastructure bei Telekom MMS, betonte die wachsende Notwendigkeit, Mechanismen zur Regulierung von Energiefluktuationen zu finden. Projekte wie das der Telekom MMS könnten zeigen, dass Bitcoin-Mining eine effektive Lösung für dieses Problem bietet und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile schafft.

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