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Stromschlag tötet Mann beim Bitcoin Mining

source-logo  krypto-guru.de 22 Juli 2021 14:40, UTC

Ein 26-jähriger Mann aus Thailand verstarb am Dienstag durch einen Stromschlag – ausgelöst durch einen Mining Rig, der nicht richtig funktioniert hat. Der Thailänder versuchte das Computersystem zu reparieren und erlag hierbei den Folgen des Stromschlags.

In Kürze

  • Selbstgebauter Mining Rig
  • Stromschlag tötet Mann
  • Schafft Mining Umweltprobleme?

Selbstgebauter Mining Rig

Danai Makmek, ein Mann wie viele andere. Er machte sein Hobby zum Beruf und baute sich sein eigenes Mining Rig. Hierfür hat er mehrere Festplatten zusammengefügt um die Leistung des Systems erhöhen zu können.

Das ganze System wurde mithilfe von Lüftern gekühlt, um eine lange Laufzeit des Mining Rigs sicherstellen zu können. Das Computersystem wurde hauptsächlich für Bitcoin Mining genutzt. Makmek hat mit seiner Anlage die Möglichkeit gehabt, mehrere tausend Dollar zu verdienen.

Stromschlag tötet Makmek

Die Mining Anlage hat am Dienstag aufgrund eines Fehlers aufgehört zu arbeiten. Danai Makmek bat seinen Bruder Apiwat Makmek, der über diesen Vorfall berichtete, zu rat. Zusammen beschlossen die beiden, am nächsten Tag einen Techniker aufzusuchen.

Anscheinend konnte Danai diese Zeit nicht abwarten, aus Angst vor Gewinnen, die er nicht realisieren würde. Der 26-jährige, der die Mining Anlage selbst zusammengeschraubt hat, wollte auch die Reparatur selbstständig durchführen.

„Ich habe ihn gewarnt, aber er konnte nicht warten. Ich glaube, er geriet in Panik und blieb die ganze Nacht wach, um das Problem zu beheben.“

Die Reparatur verlief jedoch nicht nach Plan. Danai Makmek unterlag laut Aussagen der Polizei mutmaßlich einem Stromschlag bei der Reparatur der Mining Anlage. Er ist mutmaßlich der erste Mensch überhaupt, der von einer Mining Anlage getötet wurde.

Die Polizei untersucht jedoch auch weitere Spuren. Bislang konnten allerdings noch keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen in den Raum oder einer äußeren Verletzung des Mannes festgestellt werden.

Schafft Mining Umweltprobleme?

Immer wieder wird Bitcoin Mining aufgrund seines hohen Energieverbrauchs kritisiert. Doch was steckt überhaupt hinter diesen Aussagen? Ist das Mining wirklich so umweltschädlich, wie viele Kritiker behaupten?

Doch alles der Reihe nach. Bis vor kurzer Zeit lag noch über 50% der Hashrate in China. Die dortigen Mining Anlagen laufen bzw. liefen größtenteils mit Energie, die über Kohlekraftwerke erzeugt wurde. Im Laufe des Jahres hat die chinesische Regierung jedoch das Mining innerhalb das Landes verboten.

Der neue Hotspot für Bitcoin Mining scheint nun die USA zu werden. Einige der Anlagen wurden bereits in die USA verschifft und dort betrieben. Einige der Mining Anlagen Besitzer dort setzen auf erneuerbare Energien.

So hat zum Beispiel ein Wasserkraftwerk in den USA beschlossen, die Energie nicht mehr in das System einzuspeisen, sondern die Energie für Bitcoin Mining zu nutzen. Das Ganze ist sehr lukrativ, die Einnahmen sind drei Mal so hoch wie davor.

Der CEO von Twitter hat mit seiner Firma Square 5 Millionen Dollar in eine solarbetriebene Mining Anlage investiert. Diese Nachrichten häufen sich immer weiter und der Anteil der „schmutzigen“ Energie zum Minen von Bitcoins sinkt stetig.

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