- Europa war fast eine Dekade lang ein eher passiver Beobachter der Krypto-Märkte in den USA und Südostasien.
- Doch inzwischen hat sich Europa dank der EU und ihrer MiCAR-Verordnung zum globalen Branchen-Schwergewicht entwickelt.
Die USA behindern sich durch ungelöste Fragen regulatorischer Zuständigkeiten selbst. Asien ist zwar dynamisch im Kryptomarkt unterwegs, ist aber noch uneinheitlicher. Das liegt an China, denn dessen Führung stolpert regelmäßig über ihre eigene politische Ideologie, trotz Kenntnis der Funktionsweise des real existierenden Kryptomarkts.
Derweil entsteht in Europa dank der EU der größte einheitliche Kryptomarkt der Welt – mit klaren Regeln, wachsender Beteiligung traditionsreicher Institutionen und einer breiten Akzeptanz der Bevölkerung.
MiCAR als globales Modell
Mit der MiCAR-Verordnung – „Markets in Crypto-Assets“ – hat die EU 2024/25 den weltweit umfassendsten Regulierungsrahmen für Digital-Assets geschaffen. MiCA definiert erstmals einheitliche Regeln für
- Kryptobörsen und Verwahrer
- Token- und Stablecoin-Emittenten
- Markt-Integrität und Markt-Transparenz.
Diese Harmonisierung schafft einen Binnenmarkt mit über 450 Millionen potenziellen Kunden – ein wirtschaftliches Schwergewicht, das nichts weniger als einen globalen Maßstab setzen könnte: Die MiCA-Regeln wirken weit über ihre ureigentliche Jurisdiktion hinaus.
Europa überholt USA und Asien
Laut Chainalysis hat Europa zwischen Juli 2023 und Juni 2025 ein Rekord-Transaktionsvolumen erreicht. Allein im ersten Halbjahr 2025 waren es 234.000 Milliarden Dollar – ein historischer Wert.
Bemerkenswert daran ist: Die Erholung der europäischen Kryptobranche verlief nach der Krise 2024 schneller und stärker als in anderen Teilen der Welt. Dabei hat sich die Rollenverteilung der Staaten innerhalb Europas geändert:
- Russland ist mit 376 Mrd $ Transaktionsvolumen zum größten Markt Europas aufgestiegen.
- Großbritannien folgt trotz Brexit mit 273 Mrd $ als innovatives Zentrum.
- Deutschland, Frankreich, Polen und die Ukraine haben Wachstumsraten von über 50 Prozent und holen rasant auf.
Europa und die EU sind also kein monolithischer Block, sondern bestehen aus mindestens drei Teilmärkten mit mehreren Hot-Spots.
Die Nutzung von Kryptowährungen steigt in Europa kontinuierlich. Laut Europäischer Zentralbank besaßen 2024 neun Prozent der Erwachsenen in der Eurozone Krypto–Assets – mehr als doppelt so viele wie 2022. Besonders hohe Werte erreichen Slowenien, Griechenland, Irland und Österreich.
Die MiCAR haben die dazu notwendige Rechtssicherheit geschaffen. So wurde Europa in weniger als zwei Jahren zu einem Stabilitätsanker der globalen Kryptobranche.

MiCAR setzte nicht nur in Europa, sondern auch globale Standards, denn andere Regionen orientieren sich bereits an den MiCA-Regelungen, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
Die EU baute in den vergangenen Jahren den größten regulierten Kryptomarkt der Welt. Er ist Ergebnis einer politischen und wirtschaftlichen Strategie, die auf Klarheit, Stabilität und institutionelle Beteiligung setzt.
Während in den USA um Regulierungskompetenzen konkurrierende Behörden miteinander im Clinch liegen und Asien zwar dynamisch, aber stark fragmentiert ist, hat Europa einen einheitlichen Markt.
Weitere geografische Schwerpunkte in Europa
Innerhalb Europas haben sich neue Schwerpunkte herausgebildet. Russland ist trotz Ukraine-Krieg und Sanktionen mit einem Transaktionsvolumen von 376 Milliarden Dollar zum größten Einzelmarkt der Region aufgestiegen.
Es folgt Großbritannien, das trotz Brexit mit London weiterhin ein globales Finanz-und Innovationszentrum hat.
Deutschland, Frankreich, Polen und die Ukraine verzeichnen ebenfalls starke Wachstumsraten.
Europa besteht damit nicht nur aus dem homogenisierten EU-Binnenmarkt mit 450.000.000 Einwohnern, sondern aus weiteren Krypto-Hotspots, die jeweils eigene Stärken einbringen.
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