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Ghana will Kryptowährungen mit einem neuen Gesetz regeln

source-logo  blockzeit.com 25 Dezember 2025 06:00, UTC
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  • Ghana hat ein neues Gesetz verabschiedet, das Krypto-Vermögenswerte regelt, Innovationen fördert und gleichzeitig klare Regeln für deren Verwendung und Ausgabe festlegt.
  • Die Vorteile digitaler Vermögenswerte und die steigende Nachfrage haben die Regierung zu diesem Schritt veranlasst.

Die Republik Ghana hat ihre bisher unklare Haltung gegenüber Kryptowährungen angesichts der steigenden Nachfrage aufgegeben. Das neue Krypto-Gesetz des Landes ist eine wichtige Entwicklung nach dem Entwurf eines Vorschlags der Zentralbank zur Regulierung von Transaktionen mit blockchainbasierten digitalen Vermögenswerten.

Ghanas neues Gesetz zur Legalisierung von Kryptowährungen

Laut Bloomberg hat das westafrikanische Land offiziell ein Gesetz verabschiedet, das Kryptowährungen legalisiert. Die Regierung hat die neuen Regeln im Rahmen des Gesetzesentwurfs „Virtual Asset Service Providers Bill, 2025” verankert.

Das neue Gesetz zählt die Anforderungen und Verfahren auf, die die Lizenzierung, Beaufsichtigung und Regulierung von Unternehmen im Bereich Kryptowährungen regeln. Darüber hinaus beauftragt es die Bank of Ghana, die Zentralbank des Landes, mit der Aufsicht über die Branche der digitalen Vermögenswerte. Sie muss sich auf den Verbraucherschutz, die Finanzstabilität und die Risikominderung konzentrieren.

Dr. Johnson Asiama, Gouverneur der Bank of Ghana, betonte, dass die Gesetzgebung Krypto-bezogene Aktivitäten „innerhalb klarer, rechenschaftspflichtiger und gut geregelter Grenzen” ansiedelt. Das neue Gesetz schützt Verbraucher vor möglichen Verhaftungen oder rechtlichen Konsequenzen im Zusammenhang mit ihrer Nutzung von Kryptowährungen. Gleichzeitig schreibt es Unternehmen, die Krypto-Produkte und -Dienstleistungen anbieten, streng vor, die erforderlichen Lizenzen zu erwerben und die Melderichtlinien der Aufsichtsbehörden einzuhalten.

Die Zentralbank plant, Anfang 2026 Richtlinien zu veröffentlichen, die sich auf die Registrierungs- und Compliance-Mechanismen des neuen Gesetzes über digitale Vermögenswerte und Anbieter von Dienstleistungen im Bereich virtueller Vermögenswerte (VASPs) konzentrieren.

Eine vollständige Abkehr von den unklaren Regeln für digitale Vermögenswerte

Die Maßnahme war eine komplette Kehrtwende gegenüber der ablehnenden, aber verwirrenden Haltung der Bank of Ghana gegenüber digitalen Vermögenswerten. Über Jahre hinweg hat die Zentralbank die Öffentlichkeit vor der Nutzung von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen gewarnt und dabei auf deren inhärente Volatilität und mangelnde Regulierung verwiesen. Sie sagte, dass diese Faktoren die Nutzer finanziellen Verlusten aussetzen könnten.

Die Zentralbank erinnerte die Menschen auch daran, dass Kryptowährungen kein gesetzliches Zahlungsmittel sind. Daher riet sie Banken und lizenzierten Finanzinstituten davon ab, Transaktionen auf Basis digitaler Vermögenswerte zu verwahren oder abzuwickeln.

Trotz dieser Warnungen hat die Regierung im Allgemeinen eine gewisse Toleranz gegenüber deren Verwendung durch die Bevölkerung gezeigt. In der ersten Jahreshälfte nutzten 17 % der Bevölkerung des Landes Kryptowährungen, um Zugang zu schnelleren, günstigeren und leichter zugänglichen Zahlungs- und Überweisungswegen zu erhalten. Dies untergrub die Produkte und Dienstleistungen, die von traditionellen Finanzinstituten in der Region angeboten wurden.

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