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Kevin Hassett ist Trumps Favorit für den Vorsitz der Fed – Ist das bullisch für Kryptowährungen?

source-logo  blockzeit.com 27 November 2025 08:54, UTC
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  • Der Berater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, soll angeblich Präsident Donald Trumps Favorit für den Vorsitz der Fed sein, und die Krypto-Community reagiert auf diese Nachricht bullisch.

Insider-Infos aus dem Oval Office sagen, dass US-Präsident Donald Trump schon jemanden im Kopf hat. Diese Person soll Jerome Powell als Chef der US-Notenbank ersetzen. Laut Quellen, die mit der Sache vertraut sind, ist sein Favorit Kevin Hassett. Er ist der Chef des Nationalen Wirtschaftsrats im Weissen Haus.

Das Ende von Powells Amtszeit

Powell steht seit über sieben Jahren an der Spitze der Fed. Er hat 2018 das Amt des Vorsitzenden der US-Notenbank übernommen. Zudem sicherte er sich 2022 eine weitere Amtszeit.

Angesichts Trumps Kritik an seiner Geldpolitik, vor allem wegen der angeblich schlechten Umsetzung von Zinssenkungen, könnte dies Powells letzte Amtszeit als Vorsitzender sein. Wenn er nicht wiedergewählt wird, endet seine Rolle als Vorsitzender im Mai 2026.

Seine Position im Gouverneursrat läuft aber erst im Januar 2028 aus.

Hassett als nächster Fed-Vorsitzender im Gespräch

Hassett war früher Assistenzprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der Columbia Business School. Er soll Trumps Kandidat für den Vorsitz der Fed im nächsten Jahr sein. Aus gutem Grund unterstützen ihn viele Leute aus der Krypto-Community.

Viele sehen den Berater des Weissen Hauses als eine progressive Wahl für die Institution. Er war nicht nur in früheren Regierungen in der Abteilung für Forschung und Statistik des Fed-Vorstands tätig. Darüber hinaus spielte er eine wichtige Rolle in der Arbeitsgruppe für digitale Währung der aktuellen Regierung. Ihr Team hat den ersten Krypto-Politikbericht der Regierung erstellt, der im Juli veröffentlicht wurde, sowie andere Krypto-Initiativen.

Allerdings geriet Hassett ins Visier der Öffentlichkeit. Er hatte im Juni seine beträchtlichen Investitionen in Coinbase offenlegt. Damals gab er bekannt, dass er Anteile im Wert von 1 Million Dollar an der Krypto-Handelsplattform hält. Ausserdem gab er zu, eine wichtige Rolle im akademischen und regulatorischen Beirat des Unternehmens zu spielen. Dafür erhielt er eine Vergütung von etwa 50.000 Dollar.

Möglicher Interessenkonflikt

Hassetts aktuelle Rolle hat Kritik wegen eines möglichen Interessenkonflikts in seinen Krypto-Angelegenheiten hervorgerufen. Andererseits spielen viele diesen Faktor herunter, sollte er jemals den Vorsitz der Fed übernehmen. Schliesslich argumentieren sie, dass die US-Notenbank nicht direkt mit Kryptowährungen oder damit verbundenen Geschäften zu tun hat. Sie beaufsichtigt nämlich keine Wertpapiere oder Rohstoffe.

Andere warnen jedoch davor, dass die Geldpolitik sich indirekt auf Kryptowährungen auswirkt. Normalerweise sind Zinssenkungen immer gut für Krypto-Assets. Niedrigere Renditen für den US-Dollar und traditionelle festverzinsliche Anlagen machen Krypto-Investitionen oft attraktiver. Der Grund: Sie bieten hohes Risiko und hohe Renditen.

Darüber hinaus reguliert die Fed Banken, Zahlungssysteme und Holdinggesellschaften. Daher könnte ein kryptofreundlicher Vorsitzender die Aufsichtskompetenz der Zentralbank nutzen. Er könnte lockerere Regeln ermöglichen, die Reibungsverluste und Hindernisse für die Interaktion von Finanzinstituten mit digitalen Währungen verringern.

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