Cryptopolitan bereits berichtete , veröffentlichte die Kryptobörse Swyftx ihre fünfte jährliche australische Krypto-Umfrage. Diese zeigt, dass der Besitz digitaler Vermögenswerte durch Erwachsene stagniert und das Vertrauen der Öffentlichkeit in Kryptowährungen weiter sinkt.
Die australische Finanzaufsichtsbehörde hat ihre Aufsicht über digitale Vermögenswerte ausgeweitet, da die Regierung die Einführung einer wegweisenden Krypto-Lizenzgesetzgebung anstrebt, die darauf abzielt, mehr Klarheit und Verbraucherschutz in die schnell wachsende digitale Wirtschaft des Landes zu bringen.
Die australische Wertpapier- und Investitionskommission (ASIC) veröffentlichte am Dienstag eine aktualisierte Fassung ihres Informationsblatts 225 , in der die Anwendbarkeit bestehender Finanzdienstleistungsgesetze auf Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte präzisiert wird. Die überarbeiteten Leitlinien stellen einen wichtigen Schritt zur Verschärfung der Aufsicht dar, da Australien die Einführung des Gesetzesentwurfs zur Änderung der Finanzgesetze (Regulierung von Plattformen für digitale Vermögenswerte und tokenisierte Verwahrung) 2025 vorbereitet.
Das Finanzministerium und ASIC arbeiten zusammen, um neue Krypto-Lizenzierungsregeln vorzubereiten.
Die ASIC hat den alten Begriff „Krypto-Assets“ durch „digitale Assets“ ersetzt, um Unternehmen die Bestimmung der für sie geltenden Regeln und deren Einhaltung zu erleichtern. Diese Aktualisierung steht im Einklang mit dem neuen Gesetzentwurf des australischen Finanzministeriums zu Plattformen für digitale Assets und Zahlungsdienstleistern.
Die neuen Gesetzesentwürfe sollen dazu beitragen, offizielle Lizenzen für Kryptobörsen, Stablecoin-Emittenten und Verwahrungsdienstleister einzuführen. Zusätzlich zu den aktualisierten Bedingungen hat die ASIC die Beispiele für Finanzprodukte erweitert, um zu veranschaulichen, wie das aktuelle Gesellschaftsgesetz verschiedene digitale Vermögenswerte kategorisiert.
Die Behörde führte außerdem neue Abschnitte ein, um Unternehmen den Umgang mit Kundengeldern und -risiken zu erleichtern und den reibungslosen Übergang zum neuen Lizenzsystem zu gewährleisten. Die Regulierungsbehörde erklärte, sie wolle Unternehmen ausreichend Zeit zur Vorbereitung auf die neuen Gesetze einräumen und gleichzeitig die Kunden schützen. Sie stellte jedoch klar, dass die Beispiele und Abschnitte das Gesetz nicht ersetzen, sondern lediglich als Leitfaden dienen sollen.
Mithilfe dieser neuen Richtlinien werden die Unternehmen verstehen, wie die geltenden Finanzvorschriften ihre Dienstleistungen kategorisieren und ob für einige davon eine australische Finanzdienstleistungslizenz (AFS-Lizenz) erforderlich ist.
ASIC verschärft Verwahrungsstandards und weitet australisches Recht auf Offshore-Kryptodienste aus
Die ASIC erklärte, dass einige Unternehmen absichtlich versuchen würden, die Gesetze zu umgehen, da sie der Ansicht seien, diese fänden aufgrund ihres Sitzes außerhalb Australiens nicht uneingeschränkt Anwendung. Die Behörde warnte, dass diese Ausreden künftig nicht mehr greifen würden, da jedes Unternehmen, das in irgendeiner Form australische Kunden erreicht, die Gesetze einhalten müsse.
Unternehmen müssen nun mindestens 10 Millionen australische Dollar (6,5 Millionen US-Dollar) an Nettovermögen halten, es sei denn, ihre Verwahrungsfunktion ist sehr gering oder zweitrangig gegenüber einer anderen Dienstleistung. Die Richtlinie 166 (Regulatory Guide 166) enthält dieselben Anforderungen auch für traditionelle Verwahrstellen.
Um Unternehmen die Umstellung auf das neue Regulierungssystem zu erleichtern, erklärte die ASIC, dass qualifizierte Personen, die im Bereich Kryptowährung oder Blockchain gearbeitet haben, sich als verantwortliche Manager im Rahmen der australischen Finanzdienstleistungslizenz (AFS) qualifizieren können, selbst wenn sie keinen traditionellen Finanzhintergrund haben.
Das Unternehmen plant außerdem, Unternehmen, die an der vollständigen Zulassung arbeiten, den Prozess aber noch nicht abgeschlossen haben, eine „Nichtbeanstandung“ zu gewähren (sofern sie weiterhintronVerbraucherschutzpraktiken anwenden).
Fondsmanager und Emittenten börsengehandelter Produkte (ETPs) müssen zudem die strengen Bestimmungen des Kapitels 5C des australischen Aktiengesetzes (Corporations Act) einhalten. Sie sind verpflichtet, Anlegern offenzulegen, welche Vermögenswerte sie halten, wo diese verwahrt werden und welchen spezifischen Risiken Anleger beim Kauf von Kryptoprodukten ausgesetzt sind.
Die Behörde erklärte, sie wolle verhindern, dass Unternehmen Investitionen in digitale Vermögenswerte bewerben, ohne den Anlegern offenzulegen, wie die Gelder verwaltet werden oder welche Risiken entstehen können.
Die ASIC erörterte auch dezentrale Finanzen (DeFi), lieferte aber keine einheitliche defi, da die Produkte vielfältig sind. Stattdessen wird die Regulierungsbehörde jedes Projekt einzeln bewerten, um festzustellen, ob die Börsen oder Broker lizenzpflichtige Dienstleistungen anbieten.
Die Behörde wird mit anderen lokalen Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um neue Gesetze für diese Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte zu entwickeln. Der stellvertretende Finanzminister Daniel Mulino erklärte, diese Aktualisierungen würden klare und sichere Gesetze schaffen, die Innovationen fördern, anstatt neue Technologien zu behindern.