- Fortgeschrittene Gespräche deuten auf eine baldige Einigung zwischen Ripple und der SEC hin, jedoch bleibt die gerichtliche Verfügung ein bedeutendes Hindernis.
- Ripple strebt eine Anpassung der Beschränkungen für den XRP-Verkauf an institutionelle Anleger an, während die SEC eine Strafzahlung in Höhe von 125 Millionen US-Dollar in Erwägung zieht.
Die US-Börsenaufsicht SEC und Ripple Labs führen Berichten zufolge intensive Gespräche zur Beilegung ihres langjährigen Rechtsstreits bezüglich XRP. Der Rechtsexperte Jeremy Hogan hat mögliche Szenarien skizziert, unter denen eine zeitnahe Einigung erzielt werden könnte, wobei er insbesondere die Vorteile einer außergerichtlichen Einigung hervorhebt.
Something in Eleanor's post caught my attention:
"…case is in the process of wrapping up and could be over soon."
The only way the case could "be over" soon is if Ripple and the SEC reach a private settlement agreement (which would vary from the judgment), dismiss the appeal,… https://t.co/miqCWYI3AX
— Jeremy Hogan (@attorneyjeremy1) March 13, 2025
Hogan reagierte damit auf Meldungen der Fox Business-Journalistin Eleanor Terrett, die von Quellen berichtete, dass der Fall „bald abgeschlossen sein könnte“. Er betonte, dass eine schnelle Lösung möglich sei, sofern beide Parteien einer privaten Einigung zustimmen, auf Berufungen verzichten und eine erneute gerichtliche Bestätigung der Vergleichsbedingungen vermeiden. Die gegen Ripple verhängte gerichtliche Verfügung stellt jedoch weiterhin ein wesentliches Hindernis dar.
Herausforderungen bei der Einigung für Ripple
Hogan wies darauf hin, dass die SEC der Aufhebung der gerichtlichen Verfügung gegen Ripple zustimmen müsste, was jedoch unwahrscheinlich erscheint. Alternativ könnte die SEC einer moderaten Anpassung zustimmen, wie beispielsweise der Zulassung von XRP-Verkäufen an institutionelle Anleger unter bestimmten Registrierungsbedingungen.
Auch Rechtsanwalt James Murphy äußerte sich zu den Verhandlungen und deutete an, dass Ripple möglicherweise für Verzögerungen verantwortlich sei, da das Unternehmen günstigere Vergleichsbedingungen anstrebe. Ripple versuche demnach, bestimmte Aspekte des Urteils von Richterin Analisa Torres aufzuheben, insbesondere die Einschränkungen beim Verkauf von XRP an institutionelle Anleger.
I have a Theory about the SEC’s unexplained delay in dismissing the @Ripple case.
It might not be the SEC.
It could be that @Ripple is negotiating hard to get the SEC to agree to vacate some or all of Judge Torres’ decision.
The Torres decision was unquestionably GREAT for…
— MetaLawMan (@MetaLawMan) March 1, 2025
Murphy merkte an, dass die SEC möglicherweise bereit sei, eine Strafzahlung von 125 Millionen US-Dollar zu akzeptieren, während Ripple bestrebt sei, jegliches Eingeständnis eines Fehlverhaltens zu vermeiden.
Aktueller Verhandlungsstand und Zukunftsaussichten
Wie wir bereits berichteten, haben die SEC und Ripple ihre Gespräche über eine mögliche Einigung intensiviert. Terrett berichtete, dass Ripples Rechtsteam aktiv daran arbeitet, das Urteil des Bezirksgerichts vom August abzuändern, das eine Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar vorsah und den Verkauf von XRP an institutionelle Anleger einschränkte. Ripple argumentiert, dass diese Beschränkungen bei einer Änderung der Durchsetzungspolitik der SEC im Kryptosektor nicht mehr gelten sollten.
Laut Terretts Quellen gestalten sich diese Verhandlungen komplexer als frühere Vergleiche mit anderen Kryptowährungsunternehmen. Das Ergebnis dieser Gespräche könnte einen Präzedenzfall für die zukünftige Regulierung digitaler Vermögenswerte schaffen.
Hogan hält eine Einigung für den wahrscheinlichsten Weg, den Fall zeitnah abzuschließen, weist jedoch darauf hin, dass es aufgrund des fehlenden Präzedenzfalls unsicher sei, ob eine schnelle Einigung möglich sei oder ob die Verhandlungen fortgesetzt werden.
Die Beilegung dieses Rechtsstreits könnte weitreichende Konsequenzen für die Kryptowährungsbranche haben, insbesondere hinsichtlich der Regulierung digitaler Vermögenswerte in den USA.