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Framework Ventures kritisiert US Stablecoin Regulierung

source-logo  crypto-news-flash.com 26 Februar 2025 06:46, UTC
  • Der Gründer von Framework Ventures warnt davor, dass US-Stablecoin-Vorschriften die Dollar-Dominanz schwächen und Finanzinnovationen ins Ausland drängen könnten.
  • Das GENIUS-Gesetz könnte ausländischen Stablecoin-Emittenten den Zugang zum US-Schatzmarkt verwehren, den Wettbewerb einschränken und das Wachstum des digitalen Finanzwesens bremsen.

Der jüngste Stablecoin-Gesetzentwurf in den Vereinigten Staaten hat weitere Kontroversen ausgelöst. Während einige sagen, dass dies eine kalkulierte Maßnahme ist, um die wirtschaftliche Stabilität zu erhalten, sehen andere diese Strategie eher als einseitig zugunsten der heimischen Finanzunternehmen.

Der Gründer von Framework Ventures, Vance Spencer, erklärte sogar, dass diese Beschränkung die globale Dominanz des US-Dollars untergraben würde, indem sie ausländischen Stablecoin-Emittenten den Zugang zum US-Anleihemarkt verwehrt. Aber stimmt das?

I don't comment directly on regulation much but I would like to flag an emerging regulatory battle that is happening in D.C.

The soon-to-be revealed stablecoin markup apparently has requirements to shut off access to the treasury market to centralized international stablecoin…

— Vance Spencer (@pythianism) February 24, 2025

Warum ist das US-Stablecoin-Gesetz umstritten?

Die Maßnahme fordert das Finanzministerium auf, die möglichen Risiken von selbst gedeckten Stablecoins zu untersuchen, und schlägt ein zweijähriges Verbot für diese vor. Gleichzeitig erhält der Comptroller of the Currency (OCC) mehr Befugnisse, um die Stablecoin-Emittenten zu überwachen und so die Stabilität und Kontrolle des Finanzsystems aufrechtzuerhalten – CNF berichtete.

Auf dem Papier erscheint diese Kontrolle angemessen. Indem sie dem OCC umfassende Befugnisse einräumt, kann die Regierung sicherstellen, dass Stablecoins die Wirtschaft nicht gefährden. Kritiker haben jedoch reagiert, da diese Kontrolle auch den Zugang ausländischer Stablecoin-Emittenten zum US-Anleihemarkt einschränkt und damit die Flexibilität des globalen Finanzökosystems beeinträchtigt.

Einflussnahme hinter dieser Politik

Insbesondere seit der Trump-Präsidentschaft ist der Krypto-Sektor dabei, seinen politischen Einfluss zu verstärken. Obwohl die Meinungen über die Politik geteilt sind, wird das Engagement des Weißen Hauses und des Kongresses, Regeln für digitale Vermögenswerte zu erlassen, als bedeutender Schritt angesehen. Schließlich fügt sich der Sektor nun in das größere Finanzsystem ein und ist nicht mehr nur ein technologisches Experiment.

Angesichts der strengeren Vorschriften fragt man sich jedoch, ob politische Interessen im Spiel sind oder ob es sich wirklich um einen wirtschaftlichen Schutz handelt Spencer ist der Meinung, dass dieser Ansatz den Hausfinanzkonzernen hilft, die Kontrolle über den Markt zu behalten.

Tether steht unter politischem Druck auf dem US-Stablecoin-Markt

Ähnlich besorgt zeigte sich Tether-CEO Paolo Ardoino. Er behauptet, dass Konkurrenten versuchen, Tether aus dem US-Stablecoin-Markt zu verdrängen, indem sie politische Verbindungen nutzen.

Sollte dieser Ansatz verfolgt werden, könnte USDT – der weltweit am weitesten verbreitete Stablecoin – in dem Land, das als Drehscheibe für globale Finanzaktivitäten dient, an Boden verlieren. Entwicklungsländer, die für Dollar-Transaktionen auf USDT angewiesen sind, könnten darunter leiden.

Darüber hinaus könnten Beschränkungen für ausländische Stablecoin-Emittenten die Entwicklung in der digitalen Finanzbranche verzögern. Einige Experten warnen sogar davor, dass dieser Ansatz Innovationen außerhalb der USA fördern und damit die amerikanische Hegemonie in der Branche untergraben würde.

Regulierung: Schutz oder Marktbeschränkung?

Dient diese Regulierung wirklich dem Schutz der US-Wirtschaft, oder ist sie eher ein Hindernis? Noch weiß man es nicht. Sicher ist, dass dieser Ansatz die Art und Weise, wie Stablecoins kontrolliert und genutzt werden, in den nächsten Jahren erheblich beeinflussen wird.

Sollte die Zwei-Jahres-Beschränkung beibehalten werden, ist es jedoch nicht unwahrscheinlich, dass der Markt nach Ersatzprodukten außerhalb der USA sucht.

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