- Die Klage könnte das Wachstum von Ripple verlangsamt haben, um eine gründliche behördliche Überprüfung zu ermöglichen.
- Der Rechtsstreit zwang die Führungskräfte von Ripple, kritische Informationen an die Öffentlichkeit weiterzugeben.
- Die Klage von Ripple trug dazu bei, strategische Partnerschaften aufzubauen und gleichzeitig XRP aus dem Einzelhandel zu akkumulieren.
Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine breite Diskussion ausgelöst, die von vielen als entscheidendes Ereignis für den Kryptosektor angesehen wird. Einige glauben, dass die Klage darauf abzielte, die Bemühungen von Ripple zu blockieren, etablierte Finanzsysteme in Frage zu stellen oder mit Ethereum zu konkurrieren, während andere es als einen kalkulierten Schachzug von Ripple sehen, um breitere Ziele zu erreichen.
Eine andere Perspektive
Vincent Van Code, ein Blockchain-Analyst, vermutet , dass der Rechtsstreit von Ripple mit der SEC Teil einer sorgfältig geplanten globalen Strategie gewesen sein könnte. Ihm zufolge könnte die Klage eingeleitet worden sein, um bestimmte Ziele zu erreichen, wie z. B. die schnelle Expansion von Ripple zu verlangsamen und eine detaillierte Untersuchung seiner Geschäftstätigkeit zu ermöglichen. Er argumentiert, dass dieser Ansatz Ripple geholfen hat, seine Glaubwürdigkeit und Position in einem regulierten Umfeld zu stärken.
Verlangsamung des Wachstums von Ripple für die Überprüfung
Einige vermuten, dass die Klage die Gelegenheit bot, die Geschäftstätigkeit von Ripple vor seiner weiteren Expansion zu bewerten. Als Ripple als globales Technologieunternehmen anerkannt wurde, ermöglichte das Gerichtsverfahren den Stakeholdern, sein Potenzial in einem regulierten Rahmen zu bewerten. Diese Prüfung half Ripple, regulatorische Bedenken auszuräumen und größeres Vertrauen bei Investoren und Partnern aufzubauen.
In ähnlicher Weise deutet eine andere Theorie darauf hin, dass die Klage eine Möglichkeit war, die Führungskräfte von Ripple, Brad Garlinghouse und Chris Larsen, zu zwingen, mehr Informationen über sich und ihr Unternehmen preiszugeben. Gerichtsakten erfordern oft Transparenz, so dass dies der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden ermöglicht hätte, mehr über das Innenleben von Ripple zu erfahren.
Indem das Unternehmen in einen öffentlichen Rechtsstreit gezwungen wurde, war die Führung von Ripple gezwungen, kritische Informationen weiterzugeben, die sonst möglicherweise schwieriger zu erhalten gewesen wären. David „JoelKatz“ Schwartz weist darauf hin, dass es wichtig ist, beim Handel auf der Grundlage materieller, nicht öffentlicher Informationen vorsichtig zu sein, da er sowohl unmoralisch als auch illegal sein kann.
I consider trading on the basis of material non-public information to be immoral and it is often illegal.
— David "JoelKatz" Schwartz (@JoelKatz) December 19, 2024
Ripples Rechtsstreit: Aufbau von Glaubwürdigkeit und Marktstärke
Darüber hinaus könnte die Klage so gestaltet gewesen sein, dass der Eindruck erweckt wurde, dass Ripple von der US-Regierung nicht besonders behandelt oder unterstützt wurde. Angesichts der weit verbreiteten Vorwürfe der Günstlingswirtschaft und geheimer Geschäfte diente die Klage als eine Möglichkeit, zu zeigen, dass Ripple nur ein weiterer Akteur im Regulierungsprozess war. Dies trug dazu bei, den Verdacht zu zerstreuen, dass Ripple hinter den Kulissen manipuliert wurde, und ermöglichte es dem Unternehmen, seine Glaubwürdigkeit und sein öffentliches Image als unparteiisches Unternehmen zu wahren.
Schließlich hätte die Klage es Ripple ermöglichen können, Tausende von Partnerschaften aufzubauen, von denen viele noch unter NDA stehen. Diese Partnerschaften halfen Ripple, im Laufe der Zeit XRP von Kleinanlegern zu akkumulieren.
Indem Ripple auf die Klage aufmerksam machte, erzeugte es wahrscheinlich ein erhebliches Medienecho und steigerte das Interesse an seiner Technologie. Der Wert und der Nutzen von XRP stiegen, was institutionelles Interesse weckte und es Ripple ermöglichte, seine Marktposition zu stärken.