Die US-Zwischenwahlen 2024 haben der Kryptowährungsbranche einen durchschlagenden Sieg beschert, wobei pro-Krypto-Kandidaten bei den Kongresswahlen einen deutlichen Vorsprung erlangten.
Diese Entwicklung hat bei führenden Vertretern der Kryptobranche großen Optimismus ausgelöst. Auch bei Coinbase-CEO Brian Armstrong lobte er den „kryptofreundlichsten Kongress aller Zeiten“.
Ein durchschlagender Sieg für Krypto
Daten von Stand With Crypto, einem auf Kryptowährungen fokussierten politischen Aktionskomitee (PAC), zeigen eine dominante Leistung von pro-Krypto-Kandidaten.
Derzeit liegen 238 Kandidaten, die Kryptowährungen unterstützen, in ihren jeweiligen Rennen vorne – 224 im Repräsentantenhaus und 14 im Senat.
Im Gegensatz dazu liegen nur 115 Krypto-Gegner vorn, davon 106 im Repräsentantenhaus und 9 im Senat.
Dieses starke Ergebnis deutet auf eine deutliche Verschiebung hin zu einer kryptofreundlichen Politik im Kongress hin.
Coinbase-CEO feiert Wendepunkt
Brian Armstrong, CEO von Coinbase, feierte diese Ergebnisse auf X und betonte die entscheidende Stimme der „Krypto-Wähler“ über Parteigrenzen hinweg.
Er betonte die wachsende Forderung der Amerikaner nach klaren Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte.
Armstrong bedankte sich bei den Krypto-Unterstützern und bekräftigte seine Entschlossenheit, mit dem neuen Kongress zusammenzuarbeiten, um wachstumsorientierte Vorschriften für die Branche zu schaffen.
Ein Wendepunkt für die Kryptoregulierung
Krypto-Enthusiasten betrachten diese pro-Krypto-Mehrheit im Kongress als eine entscheidende Gelegenheit, jahrelange regulatorische Unklarheiten und Durchsetzungsmaßnahmen anzugehen, die den Fortschritt der Branche behindert haben.
Diese positive politische Dynamik ging mit dem Erreichen eines neuen Allzeithochs des Bitcoin-Kurses von über 75.000 US-Dollar einher, was zum Teil auf Donald Trumps Vorsprung im Präsidentschaftswahlkampf zurückzuführen ist.
Wichtige Kongresswahlen und die Präsidentschaftslandschaft
Mehrere wichtige Wahlen unterstreichen die politischen Erfolge der Kryptoindustrie.
Bernie Moreno, ein pro-Krypto-Republikaner, sicherte sich einen Senatssieg in Ohio.
Für die Community war es jedoch ein Rückschlag, dass die Krypto-Gegnerin Elizabeth Warren ihre Senatswahl in Massachusetts gegen John Deaton gewann, einen prominenten Anwalt, der für seine Unterstützung von XRP bekannt ist.
Zu den weiteren Siegen der Krypto-Befürworter zählen Zach Nunn im 3. Kongresswahlbezirk von Iowa und die gemäßigt unterstützende Demokratin Angela Alsobrooks im Senatswahlkampf von Maryland.
Auch die Republikaner Eric Hovde (Wisconsin) und Mike Rogers (Michigan) liegen in ihren jeweiligen Senatswahlen vorne.
Gleichzeitig hat der Präsidentschaftswahlkampf erhebliche Auswirkungen auf die Kryptoindustrie.
Der aktuelle Vorsprung Donald Trumps verstärkt die positive Dynamik, da von einer Trump-Administration erwartet wird, dass sie kryptofreundliche Maßnahmen weiter unterstützt.
Ein gemeinsamer Sieg von Trump und den kryptofreundlichen Kongresskandidaten könnte in den nächsten vier Jahren ein äußerst günstiges gesetzgeberisches Umfeld für die Branche schaffen.