- Bereits am 1. September trat in Russland ein Gesetz in Kraft, das die Verwendung von Kryptowährungen für die Abrechnung von Außenhandelsgeschäften erlaubt. Allerdings wird die endgültige Regulierung durch den Kreml erst im November verabschiedet.
- Der Vorsitzende des Finanzmarktausschusses der Staatsduma, Anatoli Aksakow, verkündet nun, dass die Zentralbank und das russische Finanzministerium zusammen an einem Gesetz zur Regelung der Krypto-Zahlungen arbeiten würden.
- Dabei sei es wichtig, dass der Markt vor “skrupellosen Teilnehmern” geschützt werde, erklärt Aksakov. Schließlich würden Kryptowährungen auch für den Kauf von verbotenen Drogen oder Waffen verwendet werden.
- Außerdem ergänzt er, dass viele Unternehmen bereits heute Krypto für Import- und Exportzahlungen nutzen würden, wobei die Transaktionen einen Wert von mehreren Milliarden US-Dollar hätten.
- Erst vor wenigen Wochen hatte Präsident Wladimir Putin ein Gesetz unterzeichnet, welches das Krypto-Mining in Russland legalisierte, wie BTC-ECHO berichtete. Er wollte “den Moment ergreifen”, um einen rechtlichen Rahmen für den Krypto-Handel zu schaffen.
- Im Jahr 2023 sollen russische Unternehmen etwa 54.000 Bitcoin, umgerechnet etwa drei Milliarden US-Dollar, geschürft haben. Für den Kreml ging das einher mit zusätzlichen Steuereinnahmen in Höhe von umgerechnet 553 Millionen US-Dollar.
- Allerdings betont Aksakov deutlich, dass die regulierte Verwendung von Krypto-Assets auf Außenhandelsaktivitäten beschränkt werde: “Kryptowährungen als Zahlungsmittel innerhalb des Landes sollten nicht erlaubt sein.”
- Noch werden 88 Prozent der globalen Devisengeschäfte in US-Dollar abgewickelt. Doch seit Beginn des Ukraine-Krieges und der westlichen Sanktionen gegen Russland suchen immer mehr Staaten nach Alternativen. Krypto könnte eine Lösung sein.
Russland erlaubt Krypto für den Außenhandel
btc-echo.de
16 September 2024 11:43, UTC