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Ripple-Anwalt attackiert SEC wegen “konstruiertem” Begriff

source-logo  btc-echo.de 04 September 2024 10:35, UTC
  • Nach dem spektakulären Erfolg von Ripple Labs im jahrelangen Rechtsstreit mit der SEC hätte man glauben können, dass die Schlammschlacht beendet sei. Stattdessen greift Ripple-Chefjurist Stuart Alderoty die US-Börsenaufsichtsbehörde nun erneut an.
  • In einem X-Post nimmt der Ripple-Anwalt die wiederholte Verwendung des Begriffs “Crypto-Asset-Security” durch die SEC ins Visier. Sein Vorwurf: Es handele sich um einen gänzlich konstruierten Begriff ohne jedwede rechtliche Grundlage.
  • Hintergrund: In einem neuen Bericht warnte die SEC, dass sie jeden Plan der kollabierten Krypto-Börse FTX anfechten könnte, Stablecoins für die Rückzahlung von Gläubigern zu verwenden. Dabei sprach sie von “Crypto-Asset-Securities”, zu deutsch “Krypto-Wertpapiere”.
  • “Der Begriff ‘Krypto-Asset-Security’ ist nirgendwo in einem Gesetz zu finden – es ist ein erfundener Begriff ohne rechtliche Grundlage”, schreibt Alderoty dazu. Außerdem: “Die SEC muss aufhören zu versuchen, die Richter zu täuschen, indem sie ihn verwendet.”
  • Die Freude über den Ripple-Erfolg vor Gericht scheint am Krypto-Markt jedenfalls schon wieder verflogen. XRP handelt im Moment des Schreibens bei 0,55 US-Dollar, ein Kursrückgang von 3,47 Prozent im Vergleich zum Vortag.
  • Wie BTC-ECHO berichtete, muss das Unternehmen hinter XRP laut dem jüngsten Urteil von US-Bundesrichterin Torres nur 125 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, obwohl der Token bei Verkäufen an institutionelle Investoren als Wertpapier gilt.
  • Das feierte die Ripple-Geschäftsführung als Sieg gegen die SEC, denn die Behörde von Gary Gensler hatte zunächst eine Strafe von insgesamt zwei Milliarden US-Dollar gefordert.
  • Allerdings kann gegen das Urteil noch immer Berufung eingelegt werden, da beide Parteien innerhalb von 60 Tagen nach der Verkündung des Urteils dazu berechtigt sind. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
btc-echo.de