- Gerüchten zufolge überlegt Kamala Harris, im Falle eines Wahlsieges den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler als Finanzminister zu nominieren. Das berichtete der Washington Reporter am 19. August unter Berufung auf Insider im US-Senat.
- Die Spekulationen sind jedoch von reichlich Skepsis umgeben. Caitlyn Long, CEO der Custodia Bank, erklärte demnach in einem Tweet, dass mehrere Demokraten die Gerüchte als falsch bezeichneten.
OK, multiple Dems contacted me to say the “Gensler as Treasury Secretary” rumor is false. One thinks the source of the rumor is Gensler himself — (thinks he planted it just to mess with all of us…that sounds about right TBH)🤷♀️ https://t.co/nTRwq1Gafu
— Caitlin Long 🔑⚡️🟠 (@CaitlinLong_) August 19, 2024
- Long zufolge wird sogar vermutet, dass Gensler selbst Ursprung des Gerüchts sei, möglicherweise um politische Verwirrung zu stiften. Zwar bekundete der SEC-Chef öffentlich bisher kein Interesse an einer neuen Rolle. Etwaige Diskussionen sollen dem Bericht zufolge jedoch bereits an Fahrt gewinnen.
- Gensler ist im Krypto-Space wegen seines unberechenbaren und strengen Regulierungsstils berüchtigt. Unter seiner Führung laufen derzeit mehrere Gerichtsprozesse gegen Krypto-Akteure in den USA.
- An der Authentizität der neuesten Gerüchte lässt sich jedoch auch deshalb zweifeln, da der Artikel im Washington Reporter von Matt Foldi verfasst wurde. Er kandidierte zuvor, laut Krypto-Kommentator und Venture-Partner Adam Cochran, für den Kongress als Republikaner, mit einem Schwerpunkt auf Anti-Demokraten-Rhetorik.
Kamala Harris’ Krypto-Kurs weiter schwammig
- Der Krypto-Sektor hofft seit dem Rücktritt Joe Bidens aus dem Präsidentschaftsrennen auf eine Wende in der Regulierung. So sollen einige Mitglieder der Demokraten Krypto inzwischen als wichtiges Wahlkampfthema erkannt haben. Von Annäherungen seitens Kamala Harris’ Wahlkampflager war bereits die Rede.
- Den neuen Entwicklungen zufolge bleibt Harris’ Krypto-Haltung jedoch weiterhin schwammig. Die am 19. August veröffentlichte Wahlplattform der Demokraten, erwähnt so weder Bitcoin, Krypto noch Blockchain.
- Dem gegenüber steht die offizielle Plattform des ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Er widmete der Branche einen gesamten Abschnitt und versprach Schutz für Bitcoin-Miner sowie die Verteidigung des Rechts auf die Selbstverwahrung digitaler Vermögenswerte.
- Skeptiker sehen sich daher darin bestärkt, dass die strikte Haltung der Demokraten unter Biden auch in einer Harris-Präsidentschaft weitergeführt wird. So zuletzt der Cardano-Gründer, Charles Hoskinson.
- Für andere Mitglieder der Krypto-Branche signalisiert Harris’ Kandidatur jedoch weiterhin eine Chance für die Demokraten, sich von der feindseligen Haltung zu lösen.