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SEC wirft Bitclout alias DeSos Al-Naji Wertpapierbetrug in Höhe von 257 Millionen Dollar vor

source-logo  coinphony.com 31 Juli 2024 03:38, UTC
  • Berichten zufolge hat Al-Naji von Bitclout über den Mangel an Dezentralisierung des Projekts gelogen
  • Die Maßnahmen der SEC erfolgen im Zuge der harten Maßnahmen der Behörde gegen Unternehmen, die sich ähnlicher Verstöße schuldig gemacht haben.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat Nader Al-Naji, den Gründer von BitClout, angeklagt, nicht registrierte Wertpapiere im Wert von 257 Millionen Dollar über den nativen Token der Plattform, BTCLT, verkauft zu haben. Laut SEC hat Al-Naji Investoren betrogen, indem er einen Teil dieser Gelder missbrauchte und sie für persönliche Ausgaben verwendete, darunter die Entschädigung von Familienmitgliedern und den Kauf von Luxusartikeln.

Die Beschwerde der SEC hob hervor, dass Al-Naji BitClout fälschlicherweise als dezentralisiertes Projekt angepriesen habe, um der behördlichen Kontrolle zu entgehen. Diese Falschdarstellung war laut SEC ein bewusster Versuch, die Einhaltung der US-Wertpapiergesetze zu umgehen. Mit der Behauptung der Dezentralisierung versuchte Al-Naji, die Anleger über die Art des Projekts und seine regulatorischen Verpflichtungen zu täuschen.

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die SEC in ihrer Pressemitteilung auch auf Al-Najis Decentralized Social (DeSo) verwies.

Dieser Fall ist Teil einer umfassenderen Anstrengung der SEC, Kryptowährungsunternehmen Rechtsstaatlichkeit aufzuerlegen. In den letzten Jahren hat die SEC ihre Kontrolle der Kryptoindustrie intensiviert, um Anleger vor betrügerischen Machenschaften zu schützen und sicherzustellen, dass alle Wertpapierangebote den bestehenden Vorschriften entsprechen.

Die SEC hat zahlreiche Projekte wegen ähnlicher Verstöße ins Visier genommen und dabei die Notwendigkeit von Transparenz und der Einhaltung der Wertpapiergesetze auf dem sich rasch entwickelnden Kryptomarkt betont.

Ein bemerkenswerter Fall war das Verfahren der SEC gegen Ripple Labs, Inc. und seine Führungskräfte, denen vorgeworfen wurde, durch ein nicht registriertes, laufendes Wertpapierangebot für digitale Vermögenswerte über 1,3 Milliarden Dollar aufgebracht zu haben. In der Klage der SEC wurde argumentiert, dass der XRP-Token ein Wertpapier sei und dass das Unternehmen es versäumt habe, ihn als solches zu registrieren, wodurch es gegen Bundeswertpapiergesetze verstieß.

Ein weiterer bedeutender Fall betraf die Kryptowährungs-Kreditplattform BlockFi, die von der SEC und den staatlichen Regulierungsbehörden mit einer Geldstrafe von 100 Millionen Dollar belegt wurde, weil sie über ihre verzinslichen Konten nicht registrierte Wertpapiere anbot. Die SEC behauptete, dass es sich bei den Konten von BlockFi um Anlageverträge handele und diese daher gemäß den Wertpapiergesetzen registriert werden müssten.

Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement der SEC, die Kryptoindustrie zu regulieren und Investoren zu schützen. Indem sie auf spektakuläre Fälle abzielt und hohe Strafen verhängt, will die SEC Verstöße verhindern und ein transparenteres und sichereres Investitionsumfeld fördern.

Mit dem weiteren Wachstum der Branche dürfte auch die Regulierungsaufsicht zunehmen. Die SEC und andere Regulierungsbehörden wollen sicherstellen, dass der Anlegerschutz auch künftig oberste Priorität hat.

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