- Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat Robinhood eine sogenannte Wells Notice ausgehändigt – für gewöhnlich der letzte Schritt, bevor förmlich Klage eingereicht wird.
- Der Grund: Die US-Börsenaufsichtsbehörde wirft dem kalifornischen FinTech Verstöße gegen geltende Gesetze bezüglich der Regulierung von Wertpapieren vor.
- Das geht aus einem am heutigen 6. Mai veröffentlichten Unternehmensbericht hervor (Item 8.01, Seite 3).
- Die Wells Notice wurde allerdings nicht gegen das gesamte Unternehmen ausgehändigt, sondern lediglich die Krypto-Abteilung, Robinhood Crypto.
- In obengenanntem Unternehmensbericht schreibt Robinhood, dass man sich stets kooperativ mit der Aufsichtsbehörde gezeigt habe.
- Daraufhin listet der Neo-Broker die möglichen Folgen der Wells Notice auf: “eine zivilrechtliche Unterlassungsklage, ein öffentliches Verwaltungsverfahren und/oder ein Unterlassungsverfahren.”
- Mögliche Strafen für Robinhood seien demnach eine “Unterlassungsverfügung, Rückerstattungen, Vorabzinsen, zivilrechtliche Geldstrafen, Verweise, Widerrufe und Beschränkungen von Tätigkeiten.”
- Das US-amerikanische Unternehmen, das insbesondere im Zuge des GameStop Short Squeeze im Jahr 2021 in den Fokus der Berichterstattung gelangte, weil es einen Kaufstopp verhängte und somit den Zorn vieler Kleinanleger:innen auf sich zog, muss sich also auf einen intensiven Rechtsstreit gefasst machen.
- Es ist indessen bei weitem nicht die erste Wells Notice, die die SEC in jüngster Vergangenheit verhängte. Erst vor einem Monat erhielt die dezentrale Krypto-Börse (DEX) UniSwap ein solches Anschreiben. Etwa zum gleichen Zeitpunkt erhielt auch das Blockchain-Software-Unternehmen Consensys eine Wells Notice.
- Der Grund in beiden Fällen: Verstöße gegen Wertpapiergesetze.
- Warum BTC-ECHO Redakteur Leon Waidmann davon überzeugt ist, dass die SEC sich auf dem Holzweg befindet, lest ihr in diesem Kommentar: Warum Ethereum kein Wertpapier ist.
SEC plant, Robinhood zu verklagen
btc-echo.de
06 Mai 2024 12:27, UTC