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- Der erste Hongkong Bitcoin-ETF soll Ende April an den Start – und muss sich mit einem drei Monate alten US-Bitcoin-ETF vergleichen lassen.
- Experten halten es für klug, die Erwartungen an den ETF an den kleineren lokalen Finanzsektor anzupassen. Im übrigen liegt Hongkong auf einer Insel, die zu China gehört und nicht auf der Insel Manhattan.
Hongkong wird in Bezug auf seine Ambitionen als Drehscheibe für digitale Vermögenswerte einen Eindruck hinterlassen, indem es dem Beispiel der Vereinigten Staaten folgt und seinen allerersten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) auflegt. Wie bereits von Crypto News Flash berichtet, hat die Hongkonger Wertpapier- und Futures-Kommission (SFC) bereits grünes Licht gegeben, da China Asset Management (Hongkong) in Zusammenarbeit mit OSL Digital Securities und BOC International Prudential Trusteeship voraussichtlich bis Ende April Spot-Bitcoin- und Ether-ETFs auflegen wird.
Wie erwartet, wurde ein Vergleich mit dem drei Monate alten US-Spot-Bitcoin-Fonds ausgelöst, der den Markt im Sturm eroberte und seither 56 Mrd. USD an Vermögenswerten angezogen hat.
An dem Wettlauf um einen dominierenden Anteil am US-amerikanischen ETF-Markt waren Finanzgiganten und multinationale Unternehmen mit einem verwalteten Vermögen von Billionen Dollar beteiligt. Dies weckte das Interesse und führte zu einer enormen Erwartungshaltung. Den Emittenten in Hongkong, zu denen Harvest Global Investments Ltd., die lokale Einheit von China Asset Management, und eine Partnerschaft zwischen HashKey Capital Ltd. und Bosera Asset Management (International) Co. gehören, fehlt es jedoch an Bekanntheit.
Laut Roger Li, Mitbegründer von One Satoshi, einer Ladenkette in Hongkong, müssen die Erwartungen an den ETF an den kleineren Finanzsektor der Stadt angepasst werden, da „Hongkong nicht den ‚BlackRock‘-Effekt hat, auf den man zurückgreifen kann.“
Wie Hongkongs ETF im Vergleich zum US-Fonds abschneidet
Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC), die Direktinvestitionen in Bitcoin über ETFs genehmigt hat, zögert mit der Genehmigung des Ether-ETF. Das Pendant in Hongkong hat jedoch sowohl für Bitcoin- als auch für Ether-Kassafonds den Startschuss gegeben.
Ein interessanter Unterschied besteht darin, dass die Spot-ETFs in Hongkong einen Sachzeichnungsund Rücknahmemechanismus haben, der es ermöglicht, den Basiswert in eine ETF-Einheit zu tauschen und umgekehrt. Dies steht im Gegensatz zu den US-Fonds, die mit einem Bar-Rückzahlungsmodell arbeiten.
Evgeny Gaevoy, Mitbegründer des Krypto-Liquiditätsanbieters Wintermute Trading Ltd, ist der Ansicht, dass der in Hongkong angewandte Sacheinlage-Ansatz größere Effizienz und Arbitrage-Möglichkeiten ermöglicht. Dies macht es für „Krypto-Natives, Market Maker und Börsen für digitale Vermögenswerte“ interessant. Gaevoy sprach auch über die Notwendigkeit, realistische Erwartungen zu haben:
„Die Festlegung realistischer Erwartungen für den ETF-Markt in Hongkong ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn man die relativ bescheidene Größe der bestehenden Futures-ETFs in der Region berücksichtigt.“
Marco Lim, Geschäftsführer des Krypto-Hedgefonds MaiCapital, gab an, viele Anfragen von Bitcoin-Inhabern erhalten zu haben. Seiner Beobachtung nach hat die Geschwindigkeit der Genehmigung des Produkts viele überrascht. Interessanterweise wird berichtet, dass die Entscheidung von dem Bestreben beeinflusst wurde, den Titel des Krypto-Hubs für sich zu beanspruchen, allerdings glauben Experten, dass der Erfolg in dieser Hinsicht eine offene Frage bleibt. Was die allgemeinen Auswirkungen auf das ETF-Ökosystem betrifft, so erklärte Sin von BI, dass dies Zeit brauchen wird.
„Die Entwicklung der ETF-Infrastruktur für virtuelle Vermögenswerte wird Zeit brauchen. Sobald sich das ETF-Ökosystem entwickelt hat, werden mehr Akteure daran teilnehmen können, was zu mehr Handelsströmen, besseren Preisen, engeren Spreads, mehr Liquidität und niedrigeren Gebühren führen wird.“