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Tigran Gambaryan, eine inhaftierte Führungskraft von Binance, hat rechtliche Schritte gegen den nigerianischen Nationalen Sicherheitsberater (NSA) und die Economic and Financial Crimes Commission (EFCC) eingeleitet.
Berichten zufolge reichte Gambaryan am 28. März eine Klage gegen die NSA ein, in der er eine Verletzung seiner grundlegenden Menschenrechte geltend machte. Vertreten durch seine Anwälte von Aluko und Oyebode, wandte er sich an ein Bundesgericht in Nigeria und beantragte eine Reihe von Rechtsmitteln. Sein Anwaltsteam argumentierte, dass die Beschlagnahme seines Passes seine verfassungsmäßigen und persönlichen Freiheitsrechte verletze.
Gambaryan forderte die Rückgabe seines Passes, die sofortige Entlassung aus der Haft, eine einstweilige Verfügung gegen künftige Inhaftierungen im Rahmen ähnlicher Ermittlungen, eine öffentliche Entschuldigung der NSA und des EFCC sowie eine vollständige Entschädigung für die Prozesskosten.
Gambaryan, ein amerikanischer Staatsbürger, erklärte, er sei am 26. Februar auf Einladung der NSA und des EFCC nach Nigeria gereist, um Angelegenheiten im Zusammenhang mit Binance zu besprechen. Er beteuerte seine Unschuld und behauptete, dass er vor seiner Verhaftung nicht über ein Fehlverhalten informiert wurde.
Seinen Anwälten zufolge geht die Verhaftung Gambaryans auf das Ersuchen der Regierung um Informationen von Binance und Forderungen an das Unternehmen zurück.
In ähnlicher Weise reichte auch Nadeem Anjarwalla, der aus dem Gewahrsam entkommen konnte, über seine Rechtsvertreter eine Klage ein.
Die nigerianische Regierung hat die Peer-to-Peer (P2P)-Plattform von Binance für den Naira beschuldigt, sich negativ auf die Währung des Landes auszuwirken und an Geldwäscheaktivitäten beteiligt zu sein. Binance hat daraufhin Führungskräfte zu Verhandlungen mit der Regierung entsandt und die NGN-P2P-Optionen von der Liste genommen.
Die Verhaftung der beiden Führungskräfte wurde von der Digital Asset Community kritisiert und ihre Freilassung gefordert, da die Ereignisse ein negatives Licht auf den Sektor werfen. Die kenianische Blockchain Association traf sich mit dem nigerianischen Hochkommissariat, um die Freilassung von Anjarwalla zu fordern. In der Folge erhob die nigerianische Regierung Anklage wegen Steuerhinterziehung gegen Binance.