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Der Sieg der Coinbase-Wallet löst eine Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen aus

source-logo  cryptopolitan.com 28 März 2024 10:30, UTC
  • Ein US-Richter wies die Vorwürfe der SEC gegen Coinbase Wallet zurück und markierte damit einen bedeutenden Sieg für selbstverwahrende Wallets und dezentrale Finanzanwendungen.
  • Das Urteil wurde von der Krypto-Community gefeiert und sah darin eine Niederlage für die aggressiven Regulierungsversuche der SEC.
  • Rechtsexperten glauben, dass diese Entscheidung eine wichtige Rechtsprechung zum Nicht-Maklercharakter von selbstverwahrenden Wallets begründet.

Die Entscheidung wird als Sieg für Self-Custody-Wallets und dezentralisierte Finanzanwendungen ( DeFi ) angesehen. Das Urteil wurde am 27. März von der US-Bezirksrichterin Katherine Failla gefällt und erklärte, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) nicht nachgewiesen habe, dass Coinbase Wallet an Makleraktivitäten beteiligt gewesen sei. DeFi App-Entwicklern mit ähnlichen rechtlichen Problemen einen Hoffnungsschimmer

Das Urteil des Gerichts wurde von verschiedenen Teilen der Krypto-Community positiv aufgenommen. Juristen und Branchenverbände sehen in diesem Ergebnis eine Niederlage für den übermäßig aggressiven Regulierungsansatz der SEC. Der General Counsel von Ethena Labs, Zach Rosenberg, lobte das Urteil und betonte dessen Auswirkungen auf Wallet-Erweiterungen, die in den Browser- und Anwendungs-Frontends ausgeführt werden. Marisa Tashman Coppel von der Blockchain Association lobte das Gericht dafür, dass es die überzogenen Anschuldigungen der SEC zurückgewiesen habe.

Gericht weist Ansprüche der SEC gegen Coinbase-Wallet zurück

Das Urteil über Coinbase Wallet unterscheidet es von anderen Krypto-Stake-Angeboten von Coinbase. Obwohl der Richter das Angebot von Coinbase ablehnte, den Fall der SEC wegen der unbefugten Operation und der nicht registrierten Wertpapierangebote abzuweisen, war die Unterscheidung bei Coinbase Wallet klar. Im Kontext des DeFi Sektors ist diese Erläuterung von wesentlicher Bedeutung und begründet eine Rechtsprechung zum Nicht-Vermittlungscharakter von Self-Custody-Wallets.

Dieser Fall hat eine ernsthafte Debatte unter Rechtsexperten und Branchenbefürwortern ausgelöst. Laut Mike Selig, dem Partner von Willkie Farr & Gallagher, ist die Entlassung eine „große Enttäuschung“ für die SEC. Gleichzeitig gab der Chefanwalt von Variant, Jake Chervinsky, ein gemischtes Urteil zu der Entscheidung zu. Er wies auf die positiven und negativen Seiten hin und betonte den qualitativen Charakter des Howey-Tests und seine Konsequenzen für Token-Projekte.

Der Fall SEC vs. Coinbase schreitet zur Offenlegung voran

Der Streit zwischen der SEC und Coinbase wird in die Entdeckungsphase eintreten. Dieser nächste Schritt wird es jeder Seite ermöglichen, zusätzliche Beweise zur Untermauerung ihrer Behauptungen zu sammeln. Die Klage der SEC gegen Coinbase, die im Juni begann, konzentriert sich auf die Vorwürfe, als nicht lizenzierte Börse und Broker-Dealer zu agieren und Token aufzulisten, die die Aufsichtsbehörde als Wertpapiere erachtet. Coinbase hat die Vorwürfe konsequent zurückgewiesen.

Der Rechtsstreit dauert noch an und beide Seiten bereiten sich auf die nächsten Schritte in dem Fall vor. Dieses Urteil ist aktuell, insbesondere in Bezug auf Coinbase Wallet, und bedeutet nur den Beginn eines langen rechtlichen Prozesses. Es schafft einen dent dafür, wie DeFi Anwendungen und Self-Custody-Wallets vom Gesetz wahrgenommen werden.

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