Der Oberste Gerichtshof von Singapur hat einen Antrag des inzwischen bankrotten Kryptowährungs-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) auf Abweisung einer Klage von Arthur Cheong, dem Gründer der Web3-Investmentfirma DeFi Capital, abgewiesen. Dieses erlasseneverdeutlicht einen komplexen Rechtsstreit um das rechtmäßige Eigentum an Vermögenswerten, die von 3AC gehalten, aber von DeFi ance Capital-Investoren beansprucht werden.
Hintergrund des Rechtskonflikts
Die Wurzel des Streits liegt in einer Vereinbarung zwischen Cheong und den 3AC-Mitbegründern Su Zhu und Kyle Davies, DeFi Capital als autonome Einheit innerhalb des Ökosystems der 3AC-Gruppe zu etablieren. Im Rahmen dieser Vereinbarung sollte DeFi die umfangreichen Ressourcen von 3AC, einschließlich seiner operativen Infrastruktur, nutzen und gleichzeitig seine individuellen Finanzkonten und Geldbörsen unter der Leitung von Cheong behalten. Trotz dieser klaren Trennungen wurde die Übertragung bestimmter Vermögenswerte an DeFi ance Capital nicht abgeschlossen, was zu der aktuellen rechtlichen Anfechtung führte.
In den Monaten vor der Insolvenz von 3AC im Juli 2022 umfasste das Portfolio von DeFi ance Capital 22,3 Millionen Tether USDT und 93,8 Millionen US-Dollar in einer Mischung aus Kryptowährungen und Fiat-Währungen. Nach der Insolvenzerklärung von 3AC wurde jedoch dent , dass die Vermögenswerte von DeFi ance Capital, die angeblich unter der Kontrolle von 3AC standen, Gefahr liefen, liquidiert zu werden, um die Gläubigeransprüche von 3AC zu begleichen, was die Klage von Cheong auslöste.
Die Begründung des Gerichts
Die Entscheidung des Gerichts, der Klage stattzugeben, unterstreicht eine kritische Rechtsposition: Das Bestehen eines Trusts kann auch dann anerkannt werden, wenn formelle Unterlagen etwas anderes vermuten lassen. Dieser Grundsatz stellt das Argument von 3AC in Frage, dass die Behauptung von DeFi ance Capital unbegründet sei, und behauptet, dass die fragliche Kryptowährung, die in Fireblocks-Wallets aufbewahrt wird, tatsächlich treuhänderisch für DeFi ance Capital sei.
Dieser Fall zeichnet sich insbesondere durch seinen gerichtlichen Rahmen aus. Aufgrund der bedeutenden Verbindung zum Land – nämlich dem Aufenthaltsort der Person, die die Schlüssel zu den umstrittenen Geldbörsen besitzt – wurde Singapur als geeignetes Forum für diese Klage angesehen. Diese Entscheidung stärkt nicht nur Singapurs Rolle bei der Beilegung internationaler Krypto-Streitigkeiten, sondern schafft auch einen Präzedenzfall dent zukünftige Fälle, in denen es um Vertrauen und Vermögenskontrolle im Blockchain- Bereich geht.