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Ex Krypto-Börsen CEO soll bis zu 11.462 Jahre ins Gefängnis

source-logo  de.beincrypto.com 24 Januar 2024 11:09, UTC

Der ehemalige CEO der Krypto-Börse Thodex, Faruk Fatih Özer, muss sich nach seiner Auslieferung von Albanien in die Türkei wegen schweren Betrugs und Geldwäsche vor Gericht verantworten. Gegen Özer und 21 weitere Verdächtige wurde eine neue Anklage erhoben, die auf Beschwerden von 572 Geschädigten beruht.

Der Gesamtverlust der Investor:innen durch den Zusammenbruch von Thodex wird auf bis zu zwei Milliarden USD geschätzt, wobei die genaue Summe noch unklar ist. In seiner Verteidigung behauptet Özer, Thodex sei ein normales Krypto Unternehmen ohne kriminelle Absichten gewesen.

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Der Fall der Krypto Börse Thodex

Bereits im September hatte ein Gericht in Istanbul Özer zu 11.196 Jahren Haft verurteilt. Ihm wird die Leitung einer kriminellen Vereinigung, schwerer Betrug und Geldwäsche vorgeworfen.

In seiner Aussage vor Gericht verteidigte sich der Gründer der Krypto Börse und betonte, dass weder er noch seine Familie etwas Unrechtes getan hätten. Thodex sei lediglich ein Unternehmen, das ohne kriminelle Absichten Insolvenz angemeldet habe. In seiner Aussage erklärte er:

“Ich besitze die Fähigkeiten, jede Organisation weltweit zu führen, was sich in der Gründung meines eigenen Unternehmens im Alter von 22 Jahren widerspiegelt. Wäre es mein Ziel gewesen, eine kriminelle Organisation zu gründen, hätte ich nicht so unprofessionell gehandelt. Vielmehr stellt sich die Frage, ob die Angeklagten in diesem Fall nicht schon seit mehr als zwei Jahren die eigentlichen Opfer sind.”

Die neue Anklage, die auf den Beschwerden von 572 Opfern basiert, richtet sich gegen 21 Verdächtige, unter ihnen auch Özer. Özer und 6 weitere Verdächtige werden beschuldigt, eine kriminelle Vereinigung geleitet zu haben, während 13 andere verdächtigt werden, Mitglieder dieser Vereinigung gewesen zu sein.

Özer verschwand nach dem Zusammenbruch der Krypto Plattform, wurde aber im August 2022 in Albanien festgenommen. Aufgrund eines Interpol-Haftbefehls entschied der Oberste Gerichtshof Albaniens im April, ihn auszuliefern.

Die Gesamtverluste der Investor:innen durch den Zusammenbruch von Thodex sind noch unklar. Die ursprüngliche Anklage schätzte die Verluste auf rund 24 Millionen USD. Türkische Medien berichteten jedoch von bis zu 2 Milliarden USD.

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