Die Entwicklung ist von besonderem Interesse, da sie mit den Spekulationen um BlackRocks Bitcoin-ETF zusammenfällt.
Was hat BlackRock falsch gemacht?
Nach Angaben der SEC
hat der Multi-Sector Income Trust von BlackRock von 2015 bis 2019 erhebliche Investitionen in die Aviron Group getätigt, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Werbeplänen für Filme spezialisiert hat. Trotz der Rolle, die das Unternehmen im Portfolio des Trusts spielte, stellte BlackRock Aviron in mehreren Jahres- und Halbjahresberichten fälschlicherweise als “diversifizierte Finanzdienstleistungsfirma” dar. Außerdem behauptete BlackRock, Aviron zahle höhere Zinssätze, als dies tatsächlich der Fall war. Die Diskrepanzen wurden später festgestellt und von BlackRock im Jahr 2019 korrigiert.
Aviron Group LLC was contracted to fund filmmaking on behalf of BlackRock and the S.E.C. decided to charge BlackRock immediately following a direct listing to the D.T.C.C. for… ( loophole ) improperly describing the investments on the contract with Aviron Group LLC.
Basically a… pic.twitter.com/GQQaA2RfRb— Möbius (Founder of SWAG) (@SWAccelerated) October 25, 2023
The SEC’s investigation was led by Salvatore Massa and Brian Fitzpatrick under the supervision of Andrew Dean and Corey Schuster, all part of the Enforcement Division’s Asset Management Unit.
Die Ankündigung der SEC gegen BlackRock erfolgte am selben Tag, an dem der Bitcoin-Spot-ETF des Unternehmens auf der Liste der Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC) erschien. Eric Balchunas, ein leitender ETF-Analyst bei Bloomberg, merkte an, dass die DTCC-Listung “ein Teil des Prozesses” sei, um einen Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen. Der Bitcoin-Spot-ETF verschwand jedoch für mehrere Stunden von der DTCC-Plattform, bevor er wieder auftauchte, was unter Marktbeobachtern für Verwirrung sorgte.
JUST IN: BlackRock’s iShares Spot #Bitcoin ETF relisted on the DTCC (Depository Trust & Clearing Corporation). pic.twitter.com/2Gu0gKjhed
— Watcher.Guru (@WatcherGuru) October 24, 2023
Ein Sprecher der DTCC stellte klar, dass der iShares Bitcoin ETF seit August auf der Plattform ist und erklärte, dass die Notierung kein Signal für eine bevorstehende behördliche Genehmigung ist.
Die jüngste Anklage erfolgte in einer Zeit, in der die SEC Unternehmen, die mit Kryptowährungen handeln, genauer unter die Lupe nimmt. Das Vorgehen der SEC gegen BlackRock könnte größere Auswirkungen auf die Regulierung von Kryptowährungen haben. Dies ist besonders wichtig, da BlackRock zusammen mit anderen Finanzinstituten auf die Entscheidung der SEC über ihre jeweiligen Bitcoin-ETF-Anträge wartet. BlackRock hat zwar seine Fehler in der Berichterstattung korrigiert, aber die Anklage wirft Fragen darüber auf, wie die SEC die Managementkompetenzen des Unternehmens einschätzt, insbesondere da es auf die Genehmigung für seine Krypto-Investmentprodukte wartet.