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OpenAI-CEO Sam Altman äußert Bedenken über den Ansatz der US-Regierung zur Krypto-Regulierung

source-logo  blockzeit.com 12 Oktober 2023 06:00, UTC

Sam Altman, der CEO von OpenAI und eine prominente Persönlichkeit der Tech-Branche, hat in einem kürzlich erschienenen Podcast große Bedenken über den Ansatz der US-Regierung zur Regulierung von Kryptowährungen geäußert.

Crypto like AI is a technology and industry that the US can’t afford to lose or suffocate. @sama on the case. pic.twitter.com/5LUk04Vz89

— Jeremy Allaire (@jerallaire) October 9, 2023

Altmans freimütige Äußerungen werfen ein Licht auf die sich entwickelnde Landschaft digitaler Währungen und die komplexe Beziehung zwischen Innovation und staatlicher Aufsicht.

Der “Krieg” der Regierung gegen Kryptowährungen

In einem Gespräch mit Joe Rogan im Podcast Joe Rogan Experience nahm Altman kein Blatt vor den Mund, als er das Vorgehen der US-Regierung gegen Kryptowährungen als “Krieg” bezeichnete.

Er zeigte sich bestürzt über das Bestreben der Regierung, die Kontrolle über eine globale Finanzrevolution zu übernehmen, die jenseits der traditionellen Grenzen stattfindet.

Altman befürchtet, dass sich der Überwachungsstaat immer weiter ausbreiten könnte. Er räumt ein, dass Transparenz im digitalen Zahlungsverkehr, selbst bei Kryptowährungen wie Bitcoin, ein gutes Mittel zur Bekämpfung von Korruption ist.

Gleichgewicht zwischen Regulierung und Innovation

Trotz seiner Vorbehalte gegenüber dem Ansatz der Regierung machte Altman deutlich, dass er nicht per se gegen eine Regulierung von Kryptowährungen ist. Er nannte das Beispiel der FTX-Börse, die einen milliardenschweren Zusammenbruch erlitt, als einen Fall, in dem Regulierungen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Investoren und der Aufrechterhaltung der Marktintegrität hätten spielen können.

Die Bedeutung von nicht staatlich kontrollierten Währungen

Altmans Beteiligung am Worldcoin-Projekt, das die Schaffung einer identitätsbasierten Kryptowährung zum Ziel hat, unterstreicht seinen Glauben an das Potenzial nicht staatlich kontrollierter Währungen. Er zieht Parallelen zwischen Worldcoin und Bitcoin, die beide einen bedeutenden Sprung im technologischen Fortschritt darstellen, indem sie eine globale Währung schaffen, die unabhängig von staatlichem Einfluss funktioniert.

Altman sieht diese Entwicklung als einen logischen Schritt in der Evolution der Finanztechnologie, der dem Einzelnen ein Maß an Autonomie und finanzieller Freiheit bietet, das herkömmliche Währungen bisher nicht erreicht haben. Dieser Gedanke findet in der Krypto-Community großen Anklang, die die Dezentralität und Grenzenlosigkeit digitaler Währungen schätzt.

Joe Rogans Optimismus über Bitcoin

Während des Podcast-Gesprächs äußerte sich Joe Rogan, der für seine breit gefächerten Diskussionen zu verschiedenen Themen bekannt ist, optimistisch über Bitcoin. Seiner Meinung nach hat Bitcoin das größte Potenzial unter den Kryptowährungen, eine allgemein akzeptierte Währung zu werden – er nannte das begrenzte Angebot von Bitcoin und den dezentralen Schürfprozess als faszinierende Aspekte der Kryptowährung.

Die Rolle der Regierung bei der Regulierung von Kryptowährungen

Altmans Bedenken spiegeln nicht nur die breiteren Debatten innerhalb der Krypto-Community wider, sondern verdeutlichen auch die Herausforderungen, vor denen die Regierungen bei der Regulierung dieser sich schnell entwickelnden Branche stehen.

Vor allem die US-Regierung hat eine harte Haltung gegenüber Kryptowährungen eingenommen und Durchsetzungsmaßnahmen gegen große Börsen wie Binance und Coinbase eingeleitet.

Neben den regulatorischen Bedenken ist auch Altmans Beteiligung am Worldcoin-Projekt ins Visier der Öffentlichkeit geraten. Die Verwendung von Iris-Scans zur Identitätsüberprüfung im Tausch gegen die Kryptowährung WLD hat Datenschutz- und Sicherheitsbedenken aufgeworfen. Altman hat das Projekt verteidigt und dabei seine Rolle als Berater und Investor sowie das Ziel der gerechten Vermögensverteilung betont.

Fazit

Sam Altmans offene Äußerungen bieten wertvolle Einblicke in den laufenden Dialog über die Regulierung und Innovation von Kryptowährungen. Sie unterstreichen die Notwendigkeit eines ausgewogenen und durchdachten Ansatzes, der das transformative Potenzial von Kryptowährungen respektiert und gleichzeitig die berechtigten Sorgen um Sicherheit, Datenschutz und finanzielle Stabilität berücksichtigt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Kryptoindustrie weiterentwickelt und wie die Regierungen sich an diese Veränderungen anpassen und gleichzeitig ihrer Verantwortung für den Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger und die Wahrung der Finanzstabilität gerecht werden.

blockzeit.com