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Behörden sollten gegen Binance vorgehen – Die dunkle Wahrheit zu Ex-FTX-CEO

source-logo  de.beincrypto.com 12 Oktober 2023 04:40, UTC

Caroline Ellison, die frühere CEO von Alameda Research, enthüllte die Absicht von Sam Bankman-Fried, dem Ex-FTX-CEO und Gründer, gegen Binance regulatorisch vorzugehen.

Ellison zufolge sah sie diese Strategie als einen Weg für FTX, einen größeren Marktanteil gegenüber konkurrierenden Kryptobörsen zu erlangen.

Ex-FTX-CEO wollte Binance aus dem Weg räumen

Caroline Ellisons Aussage brachte eine zuvor nicht veröffentlichte Agenda ans Licht, die in einem Abschnitt mit der Bezeichnung “Dinge, über die Sam ausflippt” aufgeführt ist. In dieser Liste fand sich auch die Idee, für eine strengere Regulierung von Binance einzutreten.

“Sam sagte, dass er dachte, dies wäre eine der besten Möglichkeiten für FTX den Marktanteil zu erhöhen […] die Regulierungsbehörden hatten ihm dies für eine ganze Weile versprochen”.

Caroline Ellison

Die Geschichte im Gerichtssaal entwickelte sich weiter zu einem Geflecht aus finanziellen Verwicklungen und moralischen Dilemmata. Ellison erzählte von ihren Handlungen, welche sie auf Anweisung von Bankman-Fried tätigte. Der Wertverfall von Terras LUNA im Mai 2022 löste eine Kaskade finanzieller Erdbeben aus, die auch Alameda erreichten.

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Kurssturz des LUNA-Token im Mai 2022; Quelle: Coinmarketcap

Die darauffolgende Panik führte zu einem Gerangel um Gelder, um die besorgten Gläubiger von Alameda zu besänftigen. Ellisons Erzählung zeichnete ein lebhaftes Bild eines verzweifelten Versuchs, die finanzielle Stabilität aufrechtzuerhalten – selbst wenn dies bedeutete, den moralisch richtigen Weg zu verlassen.

Die Anweisung von Bankman-Fried, FTX-Kundengelder zur Rückzahlung von Alameda-Kreditgebern zu verwenden, wurde von Ellison trotz ihrer Bedenken ausgeführt. “Ich hielt es für falsch”, gestand sie und zeigte damit den moralischen Drahtseilakt, auf dem sie sich bewegte.

Die Zeugenaussage enthüllte auch die Versuche, die wahre finanzielle Gesundheit von Alameda gegenüber den Kreditgebern zu verschleiern. Sie schufen ein Komplott aus gefälschten Bilanzen, um ein besseres finanzielles Bild von sich zu geben. Die Scharade eskalierte bis zu dem Punkt, an dem jemand die Idee hatte, das Vermögen der Firma mit persönlichen Wertpapieren der Mitarbeiter aufzublähen.

Mit der Enthüllung der Geschichte im Gerichtssaal richtet sich der Fokus auf die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. In den Zeugenaussagen schwingt der Ruf nach einem transparenteren und stärker regulierten Markt mit.

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