Binance, eine Kryptowährungsbörse, hat rechtliche Schritte eingeleitet und am Montag eine Schutzanordnung gegen die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) beantragt.
Die Börse behauptet, dass die Informationsanforderungen der SEC übertrieben breit gefasst und übermäßig aufwändig sind.
In der Klage beim U.S. District Court of Columbia haben BAM Trading, der Betreiber von Binance U.S., und BAM Management geltend gemacht, dass sie der Aufsichtsbehörde bereits die erforderlichen Informationen zur Verfügung gestellt haben.
Die Schutzanordnung beabsichtigt, der SEC Beschränkungen aufzuerlegen. Unter anderem soll die SEC nur vier Befragungen von BAM-Mitarbeitern vornehmen dürfen. Zusätzlich soll die Befragung des CEO und des CFO der BAM von der Anordnung ausgenommen werden, obwohl keine konkreten Namen genannt wurden.
Bereits im Juni reichten die US-Behörden eine Klage gegen Binance und seinen CEO Changpeng Zhao ein, in der ihnen vorgeworfen wurde, in ein “Netz von Täuschungen” verwickelt zu sein.
In der Klage werden 13 Vorwürfe erhoben, darunter die Behauptung, die Börse manipulierte Handelsvolumina, leitete Kundengelder um, ließ nicht autorisierte US-Kunden auf ihrer Plattform zu und machte irreführende Angaben zu ihren Marktaufsichtsmaßnahmen.
Die SEC hat bisher noch keine Beweise vorgelegt, die auf eine missbräuchliche Verwendung oder Veruntreuung von Kundengeldern hindeuten”, heißt es in dem aktuellen Antrag.
Laut dem Antrag hat die SEC die Vorschläge der BAM abgelehnt, ihre Informationsanfragen angemessen einzuschränken und lehnt den Antrag auf eine gerichtliche Schutzanordnung ab.