Terraform ernennt neuen CEO, während Do Kwon weiterhin im Gefängnis sitzt

• Do Kwon wird sowohl in Südkorea als auch in den USA angeklagt und beide Länder streben seine Auslieferung an.
• Amani äußerte die Hoffnung, dass Terra mit neuen Projekten wiederbelebt werden könne.

Einem aktuellen Bericht des Wall Street Journal zufolge hat Terraform Labs einen neuen CEO ernannt.

Chris Amani, der zuvor als COO und später als CFO fungierte, hat die Position des CEO von Terraform Labs übernommen und tritt die Nachfolge von Mitbegründer Do Kwon an. Do Kwon ist derzeit in Montenegro inhaftiert.

Do Kwon wird wegen Verstößen gegen das Kapitalmarktrecht in Südkorea angeklagt. In den Vereinigten Staaten wird er wegen kriminellen Betrugs und zivilrechtlichen Betrugs angeklagt. Beide Länder fordern seine Auslieferung an ihre eigenen Länder.

Amani sagte gegenüber WSJ:

„Wir wünschen das Beste und hoffen, dass er sich von allen Vorwürfen freisprechen kann. Aber während er inhaftiert ist und mit seinen eigenen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert ist, macht es für uns einfach Sinn, ohne ihn weiterzumachen.“

Was die Zukunft für Terra bereithält

Das 40-Milliarden-Dollar-Projekt Terraform Labs scheiterte im März letzten Jahres. Sein wichtigstes Projekt, die Terra [UST] Stablecoin und sein Schwester-Token Luna [LUNA], stürzte in diesem Zeitraum spektakulär ab. Das Unternehmen ist jedoch weiterhin in Singapur tätig.

Amani äußerte die Hoffnung, dass das Terra-Projekt wiederbelebt werden könnte. Er erklärte, dass Terraform Labs beabsichtige, Anwendungen zu entwickeln, die „einen echten Nutzen bieten“.

Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass das Unternehmen die Einführung eines neuen Stablecoins als Ersatz für den gescheiterten TerraUSD-Stablecoin plant.

Amani räumte ein, dass Terra ein schwieriges Jahr hatte, da sein Stablecoin UST zurückging. Der Stablecoin hat seitdem keine Anzeichen einer Wiederbelebung gezeigt. Die Community hat jedoch beschlossen, Terra ohne den Einsatz algorithmischer Stablecoins wiederzubeleben. Amani erklärte, dass der Prozess schwierig sein werde, aber das Team habe eine klare Vision, Terra in das größere Web 3.0-Ökosystem zu integrieren.

Berichten zufolge beschäftigt das Unternehmen derzeit 40 Mitarbeiter, darunter 15, die vor dem Zusammenbruch des Projekts im vergangenen Jahr bei Terraform Labs beschäftigt waren.