Die SEC hat eine weitere Klage gegen Binance und seinen Chef Changpeng Zhao, in der Kryptowelt bekannt als CZ, erhoben. Es geht darum, dass Binance mit Kundengeldern falsch umgegangen sein soll.
Die US-amerikanische Behörde wirft der Krypto-Börse vor, nicht registrierte Wertpapiere vertrieben zu haben. Schon seit längerem betrachtet die SEC alle Vorgänge rund um Kryptowährungen als Wertpapiergeschäfte.
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— Bloomberg (@business)
Die SEC betrachtet Kryptowährungen als Wertpapiere und verklagt Binance
Da die SEC die meisten Assets rund um Kryptowährungen als Wertpapiere betrachtet, müssen sich Unternehmen, die mit Kryptowährungen handeln, an die Regeln zum Handeln von Wertpapieren in den USA halten.
Allerdings sehen das viele Experten anders und betrachten Kryptowährungen als eigene Assets, ohne Bezug auf Wertpapiere.
Die US-Börsenaufsichtsbehörde beschuldigt Binance Holdings Ltd. und seinen Chief Executive Officer außerdem Anleger und Aufsichtsbehörden in die Irre geführt und gegen Wertpapiervorschriften verstoßen zu haben.
Die 136-seitige Klage ist am Montag bei einem US-Bundesgericht in Washington eingereicht worden. Hier führt die SEC eine Reihe von mutmaßlichen Verstößen gegen die weltgrößte Krypto-Börse und ihren Chef auf.
Nach Meinung der SEC hat Binance über Jahre hinweg grundlegende Regeln missachtet. So sollen zum Beispiel unzulässige Konten für US-Amerikaner eröffnet worden sein, über die Binance Handel ermöglicht hat, so die Aufsichtsbehörde.
Die Klage schließt sich an bereits laufende Verfahren an, mit denen die SEC seit einiger Zeit Kryptounternehmen und den großen Krypto-Börsen Binance und auch Coinbase großen Ärger bereitet.
Neue Belastungsprobe für Bitcoin und Co.
Es wird erwartet, dass die neue Klage eine große Belastungsprobe für Bitcoin und andere Kryptowährungen wird.
Neue Kryptowährungen werden dadurch unter Umständen auch negativ beeinflusst, wobei vor allem neue und vielversprechende Kryptowährungen in den letzten Monaten besser gelaufen sind, als Bitcoin oder Ethereum.
Nach der Einreichung der Klage haben der Binance-Token BNB, Bitcoin und auch Ethereum bereits negativ auf die Nachrichten reagiert.
Coin Launches und neue Kryptowährungen mit Chance auf Rendite
Allerdings ist das auch eine Chance für Krypto Presales. Hier wird mit der Zukunft von Coins behandelt und in den letzten Monaten sind Coin Launches wesentlich besser gelaufen, als die etablierten Kryptowährungen.
Prominentes Beispiel ist die neue Kryptowährung Wall Street Memes, deren Vorverkauft atemberaubend gut läuft und bereits über 4 Millionen US-Dollar eingespielt hat.
Die Prognose von Wall Street Memes sieht mehr als positiv aus, und es sind anziehende Kurse zu erwarten, sobald der Coin an den etablierten Krypto-Börsen gelistet wird, vermutlich auch bei Binance
Aktuell scheinen Krypto Presales ein relativ sicherer Hafen beim Anlegen von Kryptowährungen zu sein, da die Vorverkäufe von guten Projekten bereits seit Monaten sehr erfolgreich verlaufen.
Gary Gensler, Chef der SEC, ist Binance gegenüber nicht freundlich eingestellt
Derzeit hat sich die SEC und vor allem deren Chef Gary Gensler auf große Krypto-Unternehmen eingeschossen und er geht hart mit Binance, Coinbase und anderen großen Vertretern der Kryptobranche ins Gericht.
In der Vergangenheit gab es während der umfassenden Aktionen gegen die Kryptobranche sogar von Regierungsvertretern in den USA harte Kritik gegenüber Gensler und der SEC.
Bislang hat die SEC noch keine eindeutige Regel hervorgebracht, welche digitalen Währungen als Finanzinstrumente angesehen werden und welche nicht.
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— Binance (@binance)
Viele Krypto-Organisationen und Anleger sind durch diese Unsicherheit verwirrt und einige betrachten sie als Hindernis für Fortschritt und Expansion in dem Sektor, vor allem in den USA
Gensler steht unter Kritik von einigen Regierungsmitgliedern, die ihm vorwerfen, die Krypto-Branche nicht vollständig zu verstehen und dass seine Politik nicht mit den Bedürfnissen der Industrie übereinstimmt.
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— CZ 🔶 Binance (@cz_binance)
Auf der anderen Seite behaupten einige Verantwortlichen, dass eine unmissverständliche Regulierung erforderlich ist, um Betrügereien und Marktmanipulation zu unterbinden und die Investoren zu bewahren.
Binance und CZ haben bereits in einem Blogbeitrag und mehreren Tweets auf die Vorwürde reagiert und geben sich beide kämpferisch.
Gerichtsurteile geben Hoffnung für Binance und CZ
Einige Gerichtsurteile in der Vergangenheit machen darüber Hoffnung, dass US-Richter derzeit Kryptowährungen nicht als Wertpapiere betrachten. Auch Ripple kämpft aktuell gegen die Behörden vor Gericht, hat aber durchaus gute Chancen zu gewinnen.
Die SEC hat seit Dezember 2020 ein Gerichtsverfahren gegen Ripple eingeleitet. Der Vorwurf lautet auf unrechtmäßige Transaktionen im Umfang von 1,3 Milliarden US-Dollar.
Aus Sicht der SEC fällt der Handel mit XRP unter die Kategorie des Wertpapierhandels, und somit unterliegt er den Gesetzen für Wertpapiere. Dies ist eine Sichtweise, die Ripple vehement bestreitet, genauso wie Binance.