- Krypto-Anwalt John Deaton stellt klar, dass XRP zwar kein Wertpapier ist, aber als solches betrachtet werden kann, wenn es auf dem Primärmarkt gehandelt wird.
- Ripple-CEO Brad Garlinghouse erwartet eine Entscheidung in sechs Monaten.
Krypto-Experte und RA John Deaton hat im Zusammenhang mit dem SEC./.Ripple-Prozess weiter Informationen geliefert, wobei die meisten seiner Kommentare zugunsten des Blockchain-Unternehmens ausfielen. In seinem jüngsten Beitrag sagt Deaton, dass digitale Vermögenswerte, einschließlich Ripple, keine Wertpapiere seien, aber als solche betrachtet werden könnten, wenn sie auf dem Primärmarkt gehandelt werden. Während er seine Position beibehält, dass Bitcoin und XRP auf der Grundlage des Howey-Tests keine Wertpapiere sind, stellt Deaton fest, dass sie unter bestimmten Bedingungen jedoch als solche verkauft werden könnten.
In diesem Fall müsste die SEC jede Transaktion sowohl auf dem Primär- als auch auf dem Sekundärmarkt prüfen.
Can we get something straight. Digital assets themselves are NOT securities, any more than an🍊was in Howey, or #BTC was in Shavers, or 🦫s were Kemmerer, or Chinchillas were in Miller v. Chinchilla, or condos were in SEC Rel. No. 33-5247. Crypto assets can be sold as a security.
— John E Deaton (@JohnEDeaton1) May 10, 2023
Ihm zufolge ist jede Interpretation, dass es sich bei Token um Investitionsverträge handelt, falsch, und dies wurde von der SEC nicht bestritten. Im Fall SEC./.LBRY hatte die Richterin – dieselbe, die im SEC./.Ripple-Verfahren zuständig ist – erklärt, dass Sekundärverkäufe von LBRY in keiner Weise als Wertpapierverkäufe gelten.
Ripple-CEO rechnet mit Entscheidung in sechs Monaten
Experten sagen, dass sich der Ausgang des Falles ändern könnte, wenn festgestellt würde, dass XRP kein Wertpapier ist, aber als solches verkauft wurde. Es ist aktenkundig, dass die SEC im Fall LBRY zugegeben hat, dass der Verkauf dieses Tokens auf dem Sekundärmarkt nicht als Wertpapier angesehen wird. Richterin Analisa Torres könnte dieselbe ähnliche Entscheidung im Fall Ripple treffen. Auf der Grundlage dieser Erklärung könnte ein Vergleich zwischen der SEC und Ripple ein Ergebnis des Prozesses sein.
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, äußerte sich am Montag auf dem Dubai Fintech Summit zu dem Fall und erklärte, dass er mit einer endgültigen Gerichtsentscheidung in sechs Monaten rechnet.
Das Unternehmen hat bisher 200 Millionen Dollar ausgegeben, um sich gegen die Klage zu verteidigen. In seiner Stellungnahme forderte Garlinghouse die US-Behörden auf, für regulatorische Klarheit zu sorgen, um zu verhindern, dass die USA bei der Einführung der Blockchain-Technologie ins Hintertreffen geraten. Er räumte ferner ein, dass der Prozess sehr teuer und ablenkend gewesen sei, und es sei bedauerlich, dass andere Unternehmen dasselbe mit der SEC durchmachen müssten. Ripple jedenfalls könnte die USA verlassen:
„Wir haben uns für Dubai als Hauptniederlassung für Ripple entschieden, vor allem wegen des vorausschauenden regulatorischen Umfelds. Die Regulierungsbehörden hier haben sich der Herausforderung gestellt, einen Rahmen zu schaffen, der es der lokalen Kryptoindustrie ermöglicht, zu florieren, Arbeitsplätze zu schaffen und das Wirtschaftswachstum zu steigern, während sie gleichzeitig sicherstellen, dass die Teilnehmer verantwortungsvoll handeln.“
Wie die meisten XRP-Enthusiasten erklärte Garlinghouse, dass er dem Krypto-Ökosystem langfristig sehr optimistisch gegenübersteht, da sein Nutzen und seine Problemlösungsfähigkeiten deutlich zunähmen.
XRP hat derzeit eine bärische Stimmung und ist in den letzten sieben Tagen um sechs Prozent gefallen; der Kurs liegt jetzt bei 0,425587 Dollar. Doch XRP könnte wahrscheinlich seinen Höchststsand von drei Dollar wieder erreichen und übertreffen, wenn Ripple den SEC-Prozess gewinnt.