Der Rechtsstreit von Ripple mit der SEC sorgt dafür, dass der XRP Kurs nie wieder so stark steigen konnte wie im Jahr 2018. Zuletzt hat die SEC auch Sanktionen gegen eine Kryptobörse wie Coinbase verhängt. Nun könnte auch Cardano in die Schusslinie der US-Börsenaufsicht geraten. Ist Cardano in Gefahr, hart reguliert zu werden, und wie könnte sich dies auf den ADA Kurs auswirken?
Warum geht die SEC gegen XRP und andere Kryptowährungen vor?
Die US-Börsenaufsicht SEC ist für die Regulierung von Wertpapierhandel in den USA zuständig. Lange ging der Handel mit Kryptowährungen wenig reguliert vonstatten. Dabei konnten viele frühe Investoren von massiven Gewinnen profitieren, andere haben aber auch viel Geld verloren. In den letzten 2 bis 3 Jahren geht die wohl wichtigste Regulierungsbehörde der Welt intensiver gegen Kryptowährungen vor.
Vor allem der XRP Coin steht dabei im Fokus. Dieser wird zentral von Ripple Labs ausgegeben und kann für den Zahlungsverkehr zwischen Banken verwendet werden. Da Ripple diesen Coin zentral ausgibt und verwaltet, bestand hier von Anfang an der größte Verdacht, dass es sich um ein Wertpapier handelt.
Wertpapiere unterliegen im US-Handel dabei exakten Regulierungen, an die sich Ripple bislang nicht gehalten hat. Darum geht es in einem Rechtsstreit, der nun seit mehr als 2 Jahren in der Schwebe ist.
Wird die SEC bald auch gegen Cardano vorgehen?
Ein Schuldspruch gegen Ripple könnte vieles am Kryptomarkt ändern. Auf einmal wären andere Altcoins unter Verdacht, ebenfalls als Wertpapiere zu zählen. Im Prinzip ist dies auch jetzt schon der Fall und die SEC zeigt mit einem harten Vorgehen, u.a. gegen Coinbase, dass sie es mit der Regulierung gegen Kryptowährungen ernst meinen.
Auch Cardano könnte betroffen sein. Das Netzwerk gilt als einer der größten Hoffnungsträger am Kryptomarkt. Doch das harte Vorgehen der SEC in letzter Zeit lässt viele Investoren aufhorchen. Der Risikokapitalgeber Dan Gambardello meint, dass Cardano bzw. sein ADA Token nicht unter die Gerichtsbarkeit der SEC falle, da das ICO in Japan stattgefunden habe.
Kann die SEC den Cardano Kurs implodieren lassen?
Eine strengere Regulierung der Kryptowährungen, zumindest der Altcoins, scheint unausweichlich zu sein. Deshalb müssen sich die Netzwerke und auch die Anleger darauf einstellen. Trotz seines ICOs in Japan droht auch Cardano eine strengere Regulierung durch die SEC. Das würde vor allem den Handel in den USA betreffen.
Der Cardano Kurs könnte bei entsprechenden Nachrichten durchaus leiden. Dennoch sollte eine Regulierung nicht dazu führen, dass der Cardano Kurs einen schweren Schaden nimmt. Dafür hat das Projekt zu viele enthusiastische Follower und ist zu langfristig ausgerichtet. Dennoch sollte man die nächsten Schritte der SEC im Auge behalten.