Folgt ein Staking-Verbot in den USA durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC? Derlei Gerüchte machen aktuell die Runde. Brian Armstrong, Gründer der Krypto-Börse Coinbase, befürchtet eine negative Entwicklung, sollte sich die Botschaft als wahr erweisen.
SEC: Staking Verbot in den USA?
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC ist für ihren kryptofeindlichen Kurs bekannt. Aktuell führt sie zwei bekannte Auseinandersetzungen mit den Krypto-Projekten LBRY und XRP.
Nun will sie noch einen Schritt weiter gehen und Privatpersonen das Staking in den USA verbieten. Das jedenfalls berichtet Coinbase-Gründer und Geschäftsführer Brian Armstrong jüngst auf Twitter.
1/ We're hearing rumors that the SEC would like to get rid of crypto staking in the U.S. for retail customers. I hope that's not the case as I believe it would be a terrible path for the U.S. if that was allowed to happen.
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) February 8, 2023
Wir hören Gerüchte, dass die SEC das Krypto-Staking in den USA für Privatperosonen abschaffen möchte.
Erklärt der US-Amerikaner. Anschliessend fährt er fort: “Ich hoffe, dass dies nicht der Fall ist, denn ich glaube, dass es ein schrecklicher Weg für die USA wäre, wenn das passieren würde.”
Armstrongs Kritik: Staking ist nicht nur ein wesentlicher Teil von Krypto, sondern auch innovativ. Mit einem Verbot würden die USA kommende Innovationen also absichtlich unterbinden.
Staking bringt viele positive Verbesserungen für den Markt mit sich, darunter Skalierbarkeit, erhöhte Sicherheit und eine geringere CO2-Bilanz.
Führt er aus. Gleichzeitig erklärt er ausdrücklich: Staking hat nichts mit einem unregistrierten Wertpapier zu tun. Unter diesem Vorwurf erhob die SEC bereits mehrfach gegen Kryptowährungen Anklage.
Konflikt zwischen Krypto und staatlichen Einrichtung wächst
2022 kündigte Biden eine umfassende Regulierung der Kryptobranche in den USA an. Bisher traf die amtierende Regierung jedoch keine endgültige Entscheidung. Ein Gesetz ist daher noch nicht auf dem Weg. Im September veröffentlichte das Weisse Haus nach sechs Monaten Arbeit einen ersten Zwischenbericht.
Ob die kommende Regulierung der Kryptobranche wohlwollend begegnet oder eher feindlich, ist bis heute unklar. International kommt es zunehmend zu Konflikten zwischen staatlichen Einrichtungen und der Krypto-Szene. Während einige Staaten mit einem Verbot reagieren – wie zuletzt die Vereinigten Arabischen Emirate, schlagen sich kleinere Staaten wie El Salvador auf die Seite der Kryptos.
Diese Entwicklung beobachtet auch Brian Armstrong, der die Krypto-Szene auffordert, sich gegen Verbote einzusetzen.
Wir müssen dafür sorgen, dass neue Technologien in den USA gefördert werden. Regulierung durch Zwang funktioniert nicht. Sie ermutigt die Unternehmen, im Ausland zu operieren, wie es bei FTX der Fall war.
Zwar lehnen einige Teile der Szene eine Regulierung gänzlich ab, doch Armstrong glaubt, dass klare Regeln der Branche förderlich sein könnten. Diese müssen allerdings sinnvoll sein.