- Ethereum ETFs verzeichnen einen Anstieg um 140 Millionen Dollar: Fidelity und BlackRock führen die starken Zuflüsse an, während ETH um 3.200 Dollar schwankt und Solana-Fonds Abflüsse in Höhe von fast 33 Millionen Dollar hinnehmen müssen.
- 3 Milliarden Dollar Short Squeeze Setup: Ein Ausbruch über 3.500 Dollar könnte eine Kaskade von Liquidationen auslösen, wobei über 3 Milliarden Dollar an Short-Positionen an den wichtigsten Börsen gefährdet sind.
- Makroökonomischer Rückenwind stärkt ETH-Argumente: Prognosemärkte geben eine 95-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Dezember an, was Risikoanlagen beflügelt und die bullische Dynamik von Ethereum verstärkt.
Spot-Ether-Exchange-Traded Funds (ETFs) verzeichneten am Mittwoch robuste Nettozuflüsse in Höhe von 140 Millionen Dollar, was den wachsenden Appetit institutioneller Anleger auf ETH inmitten einer allgemeinen Marktvolatilität zeigt. Dieser Zufluss steht in starkem Kontrast zu den US-amerikanischen Solana-Spot-ETFs, die Nettoabflüsse in Höhe von 32,9 Millionen Dollar verzeichneten, was die unterschiedliche Entwicklung der Altcoins angesichts der anhaltenden Dominanz von Bitcoin deutlich macht.

Die Daten zu Ethereum-ETFs, die von großen Emittenten wie BlackRocks iShares Ethereum Trust (ETHA) und Fidelity’s FETH erfasst wurden, zeigen, dass Fidelity mit 34,4 Millionen Dollar an frischem Kapital an der Spitze liegt, gefolgt von BlackRock mit 53 Millionen Dollar.
Die Angebote von Grayscale setzten jedoch ihre Rückkaufserie fort und verzeichneten Abflüsse in Höhe von 27,6 Millionen US-Dollar – ein Zeichen für die anhaltende Umschichtung von seinen alten Produkten mit hohen Gebühren. Insgesamt beläuft sich das verwaltete Gesamtvermögen des Sektors jetzt auf fast 13 Milliarden US-Dollar, was die Reifung von Ethereum als Liebling der Wall Street seit seinem ETF-Debüt Anfang dieses Jahres zeigt.
Dieser Trend kommt, während ETH bei etwa 3.200 Dollar liegt, was durch die On-Chain-Aktivitäten unterstützt wird. Besonders erwähnenswert ist, dass BlackRock eine riesige Einzahlung von 44.140 ETH (135,36 Millionen Dollar) bei Coinbase Prime gemacht hat, was auf mögliche Verwahrungsmanöver hindeutet.
Short-Liquidationen drohen – 3 Milliarden Dollar Pulverfass über wichtiger Widerstandsmarke
Marktbeobachter rechnen mit einem möglichen Short-Squeeze, wenn ETH die 3.500-Dollar-Marke durchbricht. Daten aus Liquidations-Heatmaps zeigen, dass Ethereum-Short-Positionen im Wert von über 3 Milliarden US-Dollar gefährdet sind, die sich auf Börsen wie Binance und OKX konzentrieren. Die kumulativen Long-Liquidationen haben nachgelassen, aber Short-Positionen, die während der jüngsten Einbrüche aufgebaut wurden, bilden jetzt eine prekäre Kante.

Die ETH-Börsenliquidationskarte zeichnet ein düsteres Bild – Short-Leverage hat sich in den letzten 30 Tagen auf 323 Millionen US-Dollar angehäuft und stellt Long-Positionen mit 217 Millionen US-Dollar in den Schatten. Ein Ausbruch könnte eine Kaskade von Liquidationen auslösen und die Preise in Richtung 4.000 Dollar treiben.
Das ist keine Spekulation, sondern reine Mathematik. Angesichts der Rekordhöhen bei den offenen Positionen ist die Aufwärtsasymmetrie offensichtlich.
ETH/BTC Golden Pocket trotzt bärischen Narrativen
Skeptiker, die einen Flop der „Bitcoin-zu-Altcoin-Rotation” prophezeien, könnten bald ihre Meinung ändern müssen. Die gängige Meinung ging davon aus, dass BTC-Gewinne direkt in Altcoins umgetauscht werden, aber die Realität sieht anders aus: Investoren verkaufen in der Regel zuerst Bitcoin, um die Dominanz von Stablecoins zu stabilisieren, bevor die Altseason beginnt. ETH/BTC, das beim 0,618 Fibonacci „Golden Pocket” Retracement gehandelt wird, zeigt Widerstandsfähigkeit – nicht Verzweiflung.
ETHBTC Chart von Tradingview
Ein TradingView-Chart für 2025 zeigt, dass sich ETH/BTC von den Tiefstständen im September erholt und eine bullische Trendlinie über der 0,50-Unterstützung zeichnet. „Du bist ein Narr, wenn du das als bärisch bezeichnest”, witzelte ein erfahrener Chartist. „Es windet sich für einen Ausbruch, nicht für einen Zusammenbruch.” Angesichts der Spitzenposition von BTC deutet die Stabilität des Paares auf eine Entkopplung von Ethereum hin.
Fed-Zinssenkungswahn: 95 % Wahrscheinlichkeit für eine Risiko-Rally
Auch die makroökonomischen Rahmenbedingungen stimmen. Die Prognosemärkte von Polymarket schätzen die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im Dezember jetzt auf 95 % – gegenüber 85 % in der vergangenen Woche –, was auf die nachlassenden Inflationsdaten und die zurückhaltende Haltung von Powell zurückzuführen ist. Das Volumen der Plattform stieg auf 231 Millionen Dollar, wobei Kontrakte mit einer „Senkung um 25 Basispunkte“ mit einem Aufschlag gehandelt wurden. Anleiheinvestoren schlagen jedoch Alarm wegen eines möglichen Dramas um den Fed-Vorsitz.
Im November äußerten Interessengruppen bei Treffen mit dem Treasury Borrowing Advisory Committee Bedenken hinsichtlich Kevin Hassett als Trumps Kandidat für 2026. Aus Angst vor aggressiven Zinssenkungen, um sich die Gunst des Weißen Hauses zu sichern, bevorzugen sie unabhängige Kandidaten wie Rick Rieder oder Christopher Waller.
Die Ökonomin Claudia Sahm warnte vor einem Glücksspiel, bei dem es darum geht, „welcher Hassett auftaucht”, während Fondsmanager John Stopford ihn als „Trump-Handlanger” bezeichnete, der die Glaubwürdigkeit der Fed untergraben könnte. Die Vertreter des Finanzministeriums nickten, schwiegen jedoch, während sich die Märkte auf politische Turbulenzen vorbereiten.
Zum Ende des Jahres 2025 versprechen die Zuflüsse in ETFs, Liquidationsdrohungen und die Euphorie der Fed einen Anstieg des Ethereum-Kurses im Dezember. Angesichts der Probleme von Solana und des Schattens von BTC bleiben Altcoins jedoch eine risikoreiche Wette.
Haftungsausschluss: Die hier dargestellten Fakten und Analysen dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Leser sollten den Inhalt dieses Artikels nicht als Finanzberatung oder Produktempfehlung interpretieren.
blockzeit.com