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Ethereum-ETF: Michigan Pensionsfonds setzt auf ETH

source-logo  bitcoin-2go.de 05 November 2024 07:59, UTC

Michigan Pensionsfonds investiert 10 Mio. USD in Ethereum ETFs

Gute Nachrichten für US-amerikanische Ethereum-ETFs: Trotz eines schwierigen Starts scheinen die Investmentanlagen langsam Akzeptanz unter institutionellen Investoren zu finden. Wie aus einem öffentlichen Dokument der SEC (Quelle in englischer Sprache) hervorgeht, investiert der Pensionsfonds des US-Bundesstaates Michigan so bereits in Ethereum.

Jeweils 460.000 Anteile erwarb der staatliche Fonds an den zwei Ethereum-ETFs des Anbieters Grayscale. So kamen Investitionen in Höhe von rund 11 Millionen US-Dollar zusammen. Es ist der erste staatliche Pensionsfonds, dessen Investments in Ethereum-ETFs bekannt sind.

Grayscale führt unter dem Namen Grayscale Ethereum Trust ETF (ETHE) eine Investmentanlage, die bereits seit 2017 erhältlich ist. Zum Start der Ethereum-ETFs veröffentlichte man im Juli zusätzlich den Grayscale Ethereum Mini Trust ETF (ETH).

Vor allem die Gebühren der beiden ETFs unterscheiden sich. ETHE verlangt Verwaltungsgebühren in Höhe von 2,50 Prozent, während für ETH nur 0,15 Prozent anfallen. ETHE verwaltet 3,8 Milliarden US-Dollar und ist somit der größte Ethereum-Fonds in den USA.

Ethereum-ETFs: Beginnt die Erfolgsgeschichte jetzt?

Blickt man auf die Zuflüsse, die Ethereum-ETFs seit ihrem Start im Juli in den USA verzeichneten, so wirken die Zahlen bislang sehr ernüchternd. Marktführer ETHE verlor seither rund 5,3 Milliarden US-Dollar.

Insgesamt liegen die ETFs somit im Minus. Auch Netto-Zuflüsse in die Ethereum-Fonds anderer Anbieter konnten daran nichts ändern. Der Ethereum-Fonds des Anbieters BlackRock (ETHA) konnte seit Juli um 1,3 Milliarden US-Dollar wachsen.

Beliebt sind auch die Angebote von Fidelity (FETH) und Bitwise (ETHW). Sie konnten bereits um mehrere hundert Millionen US-Dollar wachsen – genau wie Grayscales ETH.

Dass Ethereum-Fonds bald einen ähnlichen Ansturm erleben wie die Bitcoin-ETFs, ist nicht abzusehen. Bitcoin gilt als genereller Vertreter des Kryptomarktes und ist als Investmentanlage deutlich beliebter – vor allem bei der Zielgruppe der institutionellen Investoren.

Zudem gelten Ethereum-ETFs als besonders unattraktiv, da sie in den USA kein Ethereum Staking anbieten können. Die Ether, die über diese Fonds erworben werden, dürfen vom Vermögensverwalter also nicht zur Validierung des Netzwerks angelegt werden.

Auch auf die Rendite hat diese Tatsache Auswirkungen. Laut Ethereum Stiftung erhalten Nutzer durch das Staking aktuell eine jährliche Rendite von 3,1 Prozent. Dadurch ist es für Investoren deutlich attraktiver, direkt in die Kryptowährung zu investieren, statt über einen ETF.

Der Michigian Pensionsfonds hält auch Anteile an dem Bitcoin-ETF des Anbieters Ark Investment. Dort investierte man allerdings nur sieben Millionen US-Dollar. Fonds, die mehr Geld in Ether als in Bitcoin investieren, dürften in absehbarer Zeit eine Seltenheit bleiben.

Insgesamt verwaltet der US-amerikanische Pensionsfonds 13,6 Milliarden US-Dollar.

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