Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin wies kürzlich auf eine große Herausforderung innerhalb des Ethereum-Ökosystems hin: ein Gleichgewicht zwischen Dezentralisierung und Kooperation zwischen den zahlreichen Projekten zu finden.
Er betonte die Notwendigkeit eines einheitlichen Ansatzes, um eine Fragmentierung in inkompatible Einheiten zu vermeiden.
Um dies anzugehen, schlug Buterin das Konzept der “Ethereum-Ausrichtung“ vor, welches Open-Source-Entwicklung, die Reduzierung der Zentralisierung und die Unterstützung öffentlicher Güter betont. Er wies darauf hin, wie wichtig es ist, klare Standards für die technologische und wirtschaftliche Ausrichtung zu haben, insbesondere die Verwendung von ETH als Haupt-Token, wann immer dies möglich ist.
Buterin stellte auch die Idee der “lesbaren Ausrichtung” vor, bei der die Ausrichtung in messbare Kriterien zerlegt wird, um es Projekten zu erleichtern, sich an gemeinsame Ziele zu halten. Er erwähnte Plattformen wie L2beat, die diese Metriken bewerten und darauf abzielen, den Fokus vom Wettbewerb auf die Zusammenarbeit auf der Grundlage transparenter Standards zu verlagern.
Ross, eine prominente Stimme in der Ethereum-Community, äußerte sich besorgt über die Gefahr, dass neue ERC-Standards zu einer Fragmentierung führen könnten. Er plädierte für die gemeinsame Entwicklung von ERCs, um die Kohärenz innerhalb des Ökosystems zu wahren. Buterin stimmte dem zu und schlug vor, dass die Einbeziehung mehrerer Teams in den frühen Phasen der Schaffung neuer ERCs hilfreich sein könnte, und verwies auf die erfolgreiche Teamarbeit bei ERC-7683 als Beispiel.
Letztendlich sind sowohl Buterin als auch Ross der Meinung, dass die wirtschaftliche Ausrichtung im Vordergrund stehen sollte, da sie die Zusammenarbeit erleichtern und die Einführung gemeinsamer Standards in allen Ethereum-Projekten vorantreiben kann.